Wie die letzten beiden Male ging es wieder zum dänischen Hirtshals. Nur dieses Mal war der Zielhafen Larvik, denn mein Ziel war die Inselgruppe der Lofoten.

Vor ein paar Jahren habe ich in einer Zeitschrift ein Bild vom Trollfjord gesehen, und genau da wollte ich dieses Jahr mal hin.

Bei der (kurzfristigen) Vorbereitung habe ich mir die Routen der 'Nasjonale turistveger' genauer angeschaut, und bin denen so oft wie möglich gefolgt.

Ebenso konnte ich noch kurzfristig mein Heckzelt pimpen lassen, ein zusätzlicher Faulstreifen reduziert doch im erheblichem Maße den Durchzug am Boden. 
Ein kleiner Tisch auf der Beifahrerseite hat mir ebenfalls gute Dienste geleistet, da es doch sehr häufig recht windig war, und ich immer erst unterwegs gefrühstückt habe.

Schade, das das Wetter gerade auf den Lofoten nicht so dolle war. Ich war auf mehr Regen eingestellt, aber mit so viel Wind und Sturm hatte ich nicht gerechnet. Dies und die doch sehr langen Tagesetappen waren dann auch der Grund dafür, das ich das Zelt nur dreimal aufgebaut hatte, und wenn immer möglich auf die Küche des Campingplatzes zurück gegriffen habe. Aus diesem Grund habe ich diesen Punkt auch in der Campingplatzbeschreibung mit aufgenommen.

Insgesamt bin ich über 6.500km gefahren. Im Nachhinein eindeutig zu viel, wenn man dem Wort 'Urlaub' eine entsprechende Gewichtung geben will.

Campingplätze:

- In Deutschland habe ich wieder den Knaus Campingpark in HH-Schnelsen besucht.

- Die erste Übernachtungin Norwegen war nicht auf einem CP. Da ich die Nachtfähre Hirtshals - Larvik genommen habe, ich erst gegen 2:00 Uhr morgens in Larvik angekommen bin, habe ich zur Übernachtung den Rasteplass Ramsum (N59 14 52.5 E10 17 10.5) an der E18 Richtung Oslo angesteuert.

- CP Magalaupe(N62 29 43.2 E9 35 05.9) an der E6 südlich von Oppdal.
Auf diesem Platz habe ich zwei Nächte verbracht. Gute Sanitäreinrichtung, Aufenthaltsraum, Küche. Der Besitzer kann sehr gut deutsch. Empfehlenswert.
In Laufnähe ist der gleichnamige Wasserfall. Jetzt Nichts was einen umhaut, aber durchaus einen Besuch wert.

- Svaberget Camping (N65 03 50.0 E12 02 32.4) an der Rv17 unweit der Provinzgrenze Nord-Trondelag / Nordland.
Einfacher, günstiger Platz mit großem, beheizten Duschraum und einer sehr kleinen Küche.

- Camping Kobbvatn (N67 37 47.9 E15 56 09.0) an der E6. Eigentlich sehr schön am See gelegen, leider war bei mir das Wetter eher unfreundlich. Gute Sanitäreinrichtungen. Schöne Küche mit Tassen Tellern etc.

Sandvika  Camping (N68 12 16.5 E14 25 38.3) bei Kabelvag (Lofoten). Hier habe ich drei Nächte verbracht. Das Beste an diesem Platz ist seine Lage. Ansonsten eher mäßig. Die Duschen befinden sich im Keller, der zugewiesene Wiesenplatz war sehr holprig. Küche. Dafür  war der Preis recht hoch.
Es war die ganze Zeit sehr windig, aber in der letzten Nacht habe ich fast kein Auge zugemacht. Vom Abend, über die ganze Nacht und auch noch beim zusammenpacken am Morgen, gab es immer wieder orkanartige Böen, die schlussedndlich auch das Zelt etwas verbogen haben.
Bezahlt habe ich am Ende aber Nichts, da bei meiner Abreise die Rezeption nicht wie ausgeschrieben ab 8:00 Uhr besetzt war, ich aber die Fähre um 9:00 Uhr bekommen wollte. Nach telefonischer Rücksprache konnte ich dann einfach so fahren.
Bevor man zu Sandvika kommt, fährt man am Ørsvågvær CP vorbei. Vielleicht ist der ja besser, oder bietet zumindest mehr fürs Geld.

Noch ein kleiner Hinweis. Ab Svolvaer gibt es eine Fähre nach Skutvik. Die wollte ich eigentlich schon auf der Anreise nehmen, leider fährt die aber nur 1 oder 2 mal am Tag. Also vorher genau erkundigen unter www.torghatten-nord.no. Alternativ die Fähre Bognes - Lodingen.

Offersoy Camping (N65 52 21.0 E12 27 55.7) Liegt an der Turistveger Helgelandskysten, unweit der Fährverbindung Tjotta - Forvik (Rv17).
Nach einem seehr langen Fahrtag im Dauerregen, habe ich am Abend 'heiter bis wolkig' diesen Platz gefunden. Mein persönlicher Tip(p) dieses Urlaubes. Ein sehr netter und zuvorkommender Besitzer, eine Blockhütte mit Feuerstelle, Wlan und einer sehr schönen Küche. Mehrere Sanitärräume mit Dusche und Toilette. Also genug Platz um sich umzuziehen.

Guldbergaunet in Steinkjer (N64 01 21.2 E11 30 24.8) Großer, kaum bewaldeter Platz. Kleine Küche, die aber durch den Trocknerbetrieb im Nachbarraum, sehr gut beheizt war.

Mjelva Camping bei Andalsnes (N62 32 44.7 E7 43 08.7) Noch nen Favorit von mir. Tolle Lage oberhalb der E136. Tolles Küchenhaus mit drei Kochstellen, Kneipe. Großer Sanitärbereich mit leider zu kleinen Kabinen.

Gåsemyr Camping (N61 42 01.2 E6 31 49.2) an der E39. Leider etwas zu nah, daher etwas lauter. Eigentlich schön an einem kleinen See gelegen, leider lag der Platz aber am Abend recht früh im Schatten. Ausnahmsweise habe ich auch mal für eine Nacht das Zelt aufgebaut und am Auto gekocht. Die Kochstelle des CP ist aber auch sehr klein. Die Duschen sind i.O.

- Mo Camping Norheimsund (N60 22 15.6 E6 07 33.2) Großer Wiesenplatz hinter einem Bauernhof. Schön gelegen am See. Ruhig. Duschen sind in einem urigen Nebengebäude aus Holz untergebracht.

Reiarsfossen Camping (N58 56 31.7 E7 41 35.9) Großer Platz mit sehr großen Duschkabinen. Sehr nette Kneipe. Liegt an der recht langweiligen, aber schnellen Rv9.


Norwegen 2014