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Nach ein paar Tagen in Shanghai ging es mit dem Flieger nach Lijiang (Provinz Yunnan). Wir mussten am Anfang doch alles etwas langsamer angehen, da sich die Stadt auf knapp 2.500m ü.N.N. befindet. Da wird die Luft doch manchmal etwas dünn. Meiner Frau machte die ganze Zeit die Höhenluft recht große Probleme, die sich erst wieder im 'Flachland' legten.
In Lijiang schlossen wir uns einer chinesischen Reisegruppe an, die zwar etwas teurer war, dafür alles etwas entpannter sein sollte. Leider blieb m.E. doch nicht genug Zeit für die Besichtigungen, ich fühlte mich zumindest immer unter Zeitdruck.
Yunnan gilt als die Frühlingsprovinz des Landes mit angenehmen Temperaturen, blauem Himmel und viel Sonnenschein. Hat leider bei unserem Aufenthalt nicht ganz so hingehauen, es war doch recht häufig stark bewölkt und recht kühl. Auch Regen fiel wohl mehr als normalerweise.
Nach einer Nacht in einer schönen Unterkunft in der Altstadt ging es mit dem Bus zum Er Hai See mit ebenfalls einer Übernachtung in Shuanglangzhen.
Am nächsten Tag ging es dann zum Chongsheng Tempel auf der Westseite des Sees mit einem Zwischenstop in Dali und wieder zurück nach Lijiang.
Von hier dann zum eigentlichen Höhepunkt, der Jadedrachen Schneeberg. Wir waren am vorletzten Punkt, der Seilstation, dann doch so erledigt, das ich auf die Fahrt zum Gipfel mit der Seilbahn verzichtet habe.
Am darauffolgenden Tag waren wir wieder fit und konnten uns die Altstadt etwas näher anschauen.
Nach ein paar Tagen bei der Familie, blieben uns noch zwei Tage in Beijing, bevor es wieder zurück nach Deutschland ging.
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Dieses Jahr waren wir in:
Qingdao (Provinz Shandong)
Chengdu - Jiuzhaigou - Huanglong (Provinz Sichuan)
Mit dem Flieger ging es zunächst mal in die Provinzhauptstadt Chengdu, wohl vielen bekannt durch die Panda Zuchtstation. Wir schließen uns hier einer Busreisegruppe an, die als Ziel die Naturschutzgebiete Jiuzhaigou und Huanglong (Beides Weltnaturerbe seit 1992) hat. Die gut 450km gehen größtenteils durch das Min-Shang Gebirge. Höchster Punkt ist über 4000m, da wird die Luft doch schonmal dünner.
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Zumindest ist der Anfang gemacht:
Freitag, 04.06.2010, Flug nach Beijing
Es ist nun kurz vor 7:00 Uhr und ich sitze nach der Nachtschicht bei ein paar Tassen Kaffee im Wohnzimmer. Ich packe die letzten Sachen zusammen, denn in ein paar Stunden wird uns Axel zum Flugplatz in Düsseldorf bringen. Dann geht es für mich auf die weite Reise nach China, das Mutterland meiner LaoPo.
Der erste Weg ist nicht sehr lange, nur bis Frankfurt. Dann heißt es umsteigen und für gut 10 Stunden in den Air China Flug nach Beijing.
Allerdings hakt es leider beim Zugfahrzeug, daß uns auf den richtigen Weg bringen soll.
….
Die Toiletten sind defekt, und das auf einem 10 stündigen Flug. Zunächst ist es nur die Rechte, und da wir genau auf den Plätzen zwischen den beiden Toiletten sitzen, drängen sich ständig Leute an uns vorbei. Eigentlich müßte ich nach mehr als 24 Stunden ohne Schlaf endlich mal die Augen zu machen, doch bei dem ständigen hin und her schaffe ich es vielleicht gerade mal für 10 Minuten bis zur Ankunft in Beijing.
Nun funktioniert die Linke nicht mehr, angeblich dafür aber die Rechte …
Das Personal versucht zwar alles um die Verstopfung zu beseitigen, kommt aber nicht zu einem zufriedenstellendem Ergebnis und behilft sich einfach mit Plastiktüten als Auffangbehälter. Den Rest der Beschreibung spare ich mir nun lieber.
Es wird sogar über einen Zwischenlandung in Rußland nachgedacht, aber wieder verworfen, da dort das Problem wohl auch nicht richtig behoben werden könne. So wird aus hygienischen Gründen auf die weitere Ausgabe von Essen verzichtet, und Trinken nur noch wenn es sein muß. Das Letztere hatte ich für mich eh schon entschieden. Einmal auf der Toilette hat mir gereicht.
Doch zum letzten Drittel des Fluges gibt es zumindest Erleichterung für die männlichen Fluggäste. Es wird einfach eine Kiste zum darauf stellen vor das Waschbecken gestellt …
Samstag, 05.06.2010, Beijing
Pünktlich landen wir gegen 6:00 Uhr Ortszeit in Beijing. Das riesige Terminal 3 ist fast menschenleer. Wir machen uns auf den langen Weg zu Fuß, auf Laufbändern und mit dem Shuttle zur Gepäckausgabe, um uns anschließend vom Fahrer eines Studienkollegen (!!) zum Hotel fahren zu lassen. Nobel geht die Welt zu Grunde ;-)
Das Hotel (http://www.soluxecourtyardhotel.com) liegt sehr verkehrsgünstig, ist aber trotzdem sehr ruhig. Es ist im traditionellen Stil gehalten, hat eine sehr schöne Empfangshalle, die Zimmer sind in verschiedenen Flügeln angelegt mit kleinen Gängen, Gärten und einem kleinen Teich.
Für mehr Erkundungen ist aber keine Energie mehr da. Völlig erledigt fallen wir ins Bett. Endlich schlafen!!
Nach einigen Stunden Schlaf sieht das Leben doch nun doch deutlich erholter aus :-) Zum Essen gehen wir einfach bis zur Ecke an der Hauptstraße. Dort gibt es eines der modernen chinesischen Schnellrestaurants. Das Essen ist gut und das Bier schmeckt auch. Noch ein kurzer Spaziergang die Straße hoch und schon ist es wieder Zeit fürs Bett.
Sonntag, 06.06.2010, Beijing
Viel Zeit zum Ausschlafen bleibt nicht heute morgen. Nach der Morgentoilette möchte die Toilette nicht mehr das tun für was sie gedacht ist, schnell informieren wir den Empfang, da wir um 10:00 Uhr bereits an der Nationaloper verabredet sind. Ein wirklich sehr modernes und in meinen Augen architektonisch hochinteressantes Gebäude, und da Zheni's Freundin Karten besorgen konnte, können wir außer der Eingangshalle natürlich auch einen der Konzertsääle besuchen.
Zugegeben sind klassische Tenöre nicht in meiner Musikdatenbank vertreten, aber interessant war es trotz allem.
Nach einem kurzen Rundgang durch das riesige Gebäude fuhren wir gemeinsam zum Mittagessen. Zu diesem Anlaß wurde sogar extra eine Flasche französischer Rotwein entkorkt.
Meine ersten Versuche mit Essstäbchen kann man getrost vergessen. Als Ausrede kann ich aber eine mehrwöchige Kapselentzündung der rechten Hand geltend machen, die mich in der Trainingszeit ganz klar behindert hat ;-)
Unsere Gastgeber fuhren uns dann zurück zum Hotel. Eine kurze Ruhepause bevor es am Abend zum Treffen ehemaliger Studienkollegen meiner Frau ging. Eigentlich ist das Essen an sich Nebensache. Der Tisch muß voll sein, jeder nimmt sich ein wenig von dem was er mag, und dann geht der Trinkwettbewerb China - Deutschland los. Zheni hatte mich schon zwar schon im Vorfeld gewarnt, aber die männliche Gegenseite hatte sich sogar noch Verstärkung geholt. So stand ich nun alleine gegen drei. Immer schön abwechselnd kamen zum 'Ganbei', was soviel wir , Das Glas trocknen' sprich auf Ex bedeutet. Ich habe es wohl ganz gut hinbekommen, denn zum Schluß wurde Deutschland von den Chinesen als Sieger erklärt.
Natürlich nicht mehr ganz nüchtern, fuhr uns der Fahrer dann wieder zurück zum Hotel. Ach ja, geschlafen habe ich heute tief und fest.
Montag, 07.06.2010, Große Mauer
Tief und fest hatte ich ja bereits erwähnt, aber leider nicht lange genug. So um 7:30 Uhr ging es bereits wieder los. Nicht ohne am Empfang Bescheid zu sagen das die Toilette erneut verstopft ist. Dies wird nochmal passieren. Irgendwie verfolgt uns dieses unappetitliche Thema schon die ganze Zeit.
Erneut stand der Fahrer vorm Hotel und fuhr uns die ca. 80km bis nach Badaling. Ich muß mich echt nochmal ganz herzlich bei dem Studienkollegen bedanken der uns seinen Fahrer zur Verfügung gestellt hat. Es ist schon verdammt angenehm so durch das städtische Verkehrschaos chauffiert zu werden.
Auf dem Weg zum Zielort sieht man immer wieder Teile der Mauer, die dem Tourismus (noch) nicht geöffnet wurden. Leider ist der Blick zum Himmel durch den Dunst des schwülen Wetters recht stark getrübt. Ist auch klar, die Regenzeit steht an.
Wie zu erwarten, treffen wir auf eine große Menschenmasse, die genau so wir die mit AAAAA bewertete Touristenattraktion besichtigen möchten. Für mich, der es doch eher ruhig mag, die nächste Herausforderung die es zu bewältigen gilt.
Als Laowai (Ausländer) fällt man doch noch sehr auf, auch an der 'Großen Mauer', die wohl auf fast jedem Reiseziel ausländischer Touristen zählt. Ich denke es wird wohl daran liegen daß wir eben nicht in einer Reisegruppe unterwegs sind. Vielleicht liegt es aber auch daran daß ich einen bekannten Doppelgänger habe, auf Grund dessen ich des öfteren mit mir wild fremden Leuten um ein gemeinsames Foto gebeten werde. Mein sogenannter 'Fanclub' geht dabei vom Teenie bis zum rüstigen Rentner.
Die Ausmaße der 'Großen Mauer' brauche ich wohl keinem näher beschreiben. Wir kämpfen uns den Weg weiter. Teilweise geht es sehr heftig steil bergauf und jeder Wachturm stellt ein Nadelöhr da. Für Zheni arten manche Stellen in regelrechte Kletterpartien aus. Auch die Treppenstufen auf der Mauer sind von den mehr als 150 Millionen Besuchern gezeichnet und teilweise sehr stark abgenutzt. An allen Ecken klicken die Kameras und Fotohandys. Eigentlich will ich ja niemanden ins Bild laufen, aber hier bleibt mir leider oft keine andere Möglichkeit. Auch wir spähen nach jeder freien Position um zu Verschnaufen und auch mal ein Foto machen zu können.
Bis zum höchsten Punkt auf diesem Abschnitt der 'Großen Mauer' kämpfen wir uns vor, ohne ihn ganz erreicht zu haben. An der Mauer des Wachturms müßte man sich an zuvielen Menschen vorbei drängeln, so ziehen wir es vor uns vor dem Rückweg ein paar Meter vorher auszuruhen und den Ausblick zu genießen.
Wieder zurück in der Stadt gehen wir nach einer wohl verdienten Ruhepause zum Essen an einer der unzähligen kleinen Restaurants am Straßenrand.
Wir schlendern noch etwas durch die Gegend und gelangen eher durch Zufall in das Kneipenviertel (Hoi Hai) der Gegend.
Aus jeder der Kneipen dringt Livemusik aller Arten auf die Straße. Ganz am Ende finden wir ein etwas ruhigeres Eck mit spanischer Akustikmusik. So klingt der Abend bei einem kühlen Bier und schöner Atmosphäre aus.
Dienstag, 08.06.2010, Verbotene Stadt
Die 'verbotene Stadt' steht heute auf dem Programm. Mit der U-Bahn wollen wir zum Platz des himmlischen Friedens fahren. Vorher jedoch muß beim Betreten der U-Bahn unser Gepäck durch die Sicherheitskontrolle. Diese Sicherheitskontrollen finden wir an jeder Haltestelle in Beijing und später auch in Shanghai.
Auch beim Betreten des Platzes müssen wir erneut durch eine Sicherheitskontrolle. Vor uns beginnt bereits ein Menschenauflauf. Der allerdings gilt dem Besuch des Mao Mausoleums.
Wir laufen weiter auf den riesigen Platz der, wie zu erwarten, voller Menschen ist.
- Fortsetzung folgt (22.10.2024 Anm.: eventuell)
Der erste Teil der Bildergalerie, Rund um Beijing.
Der zweite Teil der Bildergalerie, Xi'an, Pizhou, Xuzhou
Der dritte Teil der Bildergalerie, Nanjing, Shanghai
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Brügge liegt für uns ja fast um die Ecke, was liegt also näher, als einfach mal für ein verlängertes Wochenende die Stadt (seit dem Jahr 2000 im UNESCO Weltkulturerbe) zu besuchen.
Auch wenn die Stadt touristisch sehr gut erschlossen ist, ist sie auf jeden Fall eine Reise wert. Es muß ja nicht die Hauptreisezeit sein. Wir waren vom 01.-06.10.2011 da.
Fazit: Eine Städtreise die ich jederzeit wieder machen würde.
Unser Hotel: Golden Tree, kein Schnäppchen, aber sehr gut gelegen und ein Haus mit Charme
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Mai 2012
Hauptziel war Florenz, doch auch ein bißchen Erholung am Lago Magiore und am Luganer See.
Der Stadtcampingplatz in Florenz ist ok, jedoch recht laut. Zwar fußläufig zur Stadt, aber man sollte den Höhenunterschied nicht vergessen.
Es gibt natürlich auch eine Busverbindung, Haltestelle direkt am CP, bei unserem Aufenthalt war aber wg. Bauarbeiten die Verbindung aus der Stadt geändert, und es hat etwas gedauert bis wir wußten wie ;-)
Schön war es. Am Anfang etwas Ruhe und etwas Natur am Lago Magiore. Anschließend Kultur.
Auch wenn Florenz oft von Touristen überfüllt ist, ist es doch eine Reise wert. Die vielen historischen Gebäude mit ihren Details haben mich fasziniert, und auch die Museen sind auch für einen Kulturmuffel wie mich sehr interessant gewesen. Man muß nur eben genügend Zeit mitbringen.
Zum Abschluß dann noch etwas Pause am Luganer See, auf einem m.E. empfehlenswerten CP.