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Erklärung der Symbole der Bildergalerie
Die Bildergalerie ist für mich ein wesentlicher Teil meiner Reiseberichte.
In der eigentlichen Seite wird die Bildergalerie 'eingebettet'. Das Bild in groß, mit darunter liegenden "Thumbnails", kleine Vorschaubilder der nächsten Fotos.
Bei 'Mouse over' erscheint dann oben links das Haus Symbol, damit kommt man zurück zum Seitennfang.
In der Mitte der Titel der Bildergalerie.
Rechts oben dann drei Symbole:Ein- und Auschalten der "Thumbnails"
Ein- und Auschalten des Vollbild
Starten und Stoppen des Autoplay
Mit Klicken auf die Pfeilsymbole Links und Rechts navigiert man durch die Bilder, mit einem Mausklick geht es ein Bild weiter.
Ich schaue mir die Bilder am Liebsten im Vollbildmodus ohne Thumbnails im Autoplay an, ist wie ne kleine "Diashow" ;-)
Als Software zur Erstellung nutze ich Juicebox in der Pro Version. Für mich die beste Software im Moment. Sie setzt eigentlich (fast) alles um, wie ich es mir wünsche.
Leider gab es seit August 2017 (!) keine Updates mehr, aber die SW läuft fehlerfrei. Auch der Support/Support Forum läuft weiter.
Nur mit dem 'einbetten', embedded, hatte ich bis jetzt (02/2025) Probleme. Der Standardeditor von Joomla, TinyMCE hat mir immer den HTML Code weggelöscht, obwohl die Einstellungen entsprechend angepasst wurden.
Mit den gleichen Anpassungen im JCE Editor konnte ich das Problem dann umgehen,
Kurz hatte ich mich mit der "Phoca Gallery" beschäftigt, aber Juicebox ist mir lieber. Da mußte ich mich auch am wenigsten umstellen, da ich ja alle Bildergalerien bis 2017 ja bereits hatte.
Ein paar Features würde ich mir aber doch wünschen, u.a. ein paar mehr Möglichkeiten der Formatierung der Bildunterschrift.
Das ist zwar möglich, muß aber als html Code in der config Datei in einem Editor angepasst werden.
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- Geschrieben von: Stephan
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12.-19.10.2024
Ziel: Agriturismo Biologico Diacceroni
Anreise via Flugzeug, Eurowings Düsseldorf - Florenz, Mietwagen von Enterprise
Die Anreise war, bis auf das sehr frühe Aufstehen um 4:30 Uhr, recht ereignislos.
Erster Tag der Herbstferien, und um kurz nach 5 ist schon die Hölle am Eurowings Schalter los. Wartezeit trotzdem ok, Securitycheck auch nach kurzer Zeit erledigt (das habe ich schon gaaaaaaaanz anders erlebt).
Flug pünktlich, Flugzeit ca. 70/80 Minuten. Gepäck am Flughafen war ebenfalls schnell da, also zur Mietwagenstation.
Meine Frau hat extra darauf geachtet, das der Mietwagen am Flughafen zu übernehmen ist. Leider nicht so ganz. Ein kostenloser Shuttleverkehr übernimmt das. Da wir das aber erst etwas später mitbekommen haben, kleine Verzögerung und lange Schlange vor dem Shuttlebus. Wir sind erst mit der zweiten, oder dritten Fuhre mitgekommen.
Eigentlich ist der Parkplatz (43°48'01.8"N 11°11'49.3"E) für die Mietwagen aller Anbieter einfach nur hinter der Autobahn A11, laut Google Maps 700m und 10 Min zu Fuß.
Das Ausfüllen der Formalitäten hat natürlich etwas gedauert, Übernahme des VW T-Roc und auf die knapp 80km zu unserer Unterkunft Agriturismo Diacceroni.
Die letzten ca. 1,5km ging es dann über Schotterwege. Alles ganz schön mitgenommen, verursacht wohl durch die vielen Unwetter der letzten Wochen.
Das Wetter war super, wir allerdings auch ziemlich müde. Unser Appartement war leider noch nicht bezugsfertig, aber wir konnten problemlos die Zeit auf dem weitläufigen Gelände totschlagen.
Beim Check In noch eine unerwartete Zugabe. Wir hatten ja eine Woche gebucht, daher bekamen wir als kleines Dankschön noch eine Einladung, an drei Tagen kostenlos im Restaurant an einem "Willkommen", Pasta und Pizza Buffet teilzunehmen. War für mich alles super lecker. Gerade die Pizza aus dem Steinofen fand ich Klasse. Die Auswahl an Speisen im 'normalen' Restaurant war nicht sooo umfangreich, aber ok.
Es ist halt doch sehr abgelegen um auch mal woanders Essen zu gehen. Es werden sehr viele Aktivitäten vor Ort angeboten. Die Homepage hilft da auf jeden Fall weiter.
Für unsere Tochter war natürlich nur der Reitstall notwendig.
Zu erwähnen ist auf jeden Fall der recht günstige Hauswein (5,-) und das (für mich) extrem leckere 'Hausbier' Diaccia Blanche. Der Preis ist allerdings heftig. 8 € für 0,66 Liter. Zum Glück habe ich den Preis erst mit der Schlußrechnung 'wahr' genommen ;-)
Selbst erzeugtes Olivenöl hätten wir ja auch gerne mitgenommen, aber Olivenöl ist ja eh aktuell super teuer. Dort noch ein Stockwerk mehr. Ich glaub der Literpreis war jenseits der 15 Euro, ich glaube fast 20 Euro pro Liter.
In den Bilder habe ich ein paar Impressionen der besuchten Orte beschrieben und festgehalten. Eigentlich alle kleinen Städte haben ihren Charme. Die bekanntesten sind natürlich Volterra und San Gimignano. Pisa selbst steht für sich. Peccioli will ja aber explizit erwähnen. Hat mir eigentlich am Besten gefallen. Abseits der großen Touristenströme hat mein seine Ruhe und doch einiges dort zu entdecken.
Das Wetter war leider nicht ganz so der Brüller. Sonne hatten wir eigentlich nur an zwei Tagen. Der Rest war durchweg bedeckt, ab und zu auch etwas Regen am Tag, und etwas mehr Regen in der Nacht.
Die Temperaturen waren für mich ok.
Da es mein erster neuer 'Bericht' seit vielen Jahren ist. Auch kurz eine Erwähnung des verwendeten Equipments.
Meine DSLR ist noch immer die betagte EOS 80D.
Eigentlich ist/war mein 'Immerdrauf' seit ein paar Jahren das Canon 17-55 2.8 welches mein Canon 17-85 abgelöst hat.
Das 17-55 2,8 ist ein recht schweres Objektiv. In meinem Norwegenurlaub hat es plötzlich fast komplett seinen Dienst eingestellt. Ich konnte mit Autofokus nur noch im Weitwinkel fotografieren, ansonsten hat es nur noch 'gepumpt' und nur mit manuellem Fokus konnte ich es noch nutzen.
Aus diesem Grund habe ich mir gleich nach dem Norwegen Urlaub ein gebrauchtes Canon 15-85 besorgt. Auf jeden Fall ne ordentliche Nummer besser als mein altes Canon 17-85, vom Brennweitenbereich natürlich auch besser als das Canon 17-55 2.8, 80g leichter und bedeutend kleiner. Natürlich kommt es nicht an die optische Qualität und Blende des Canon 17-55 2.8 ran.
Aber eben als Ersatz und gerade für den normalen Gebrauch super. BTW: Kaum hatte ich abgeklärt wohin ich das Canon 17-55 2.8 zur Reparatur bringen kann, ging es wieder. Bis heute keine Ausfälle mehr.
Egal, in Zukunft gehen auf jeden Fall immer beide 'Immerdraufs' mit.
Die Drohne habe ich ein paar mal steigen lassen. Ist und bleibt die DJI Air 2s. Nun auch C1 nachzertifiziert.
Smartphone das Google Pixel 7 Pro.
Zu ersten Mal kam bei der Bildbearbeitung nun Lumniar Neo zum Einsatz.
Bei Adobe Lightroom bin bei Start des Abomodells ausgestiegen. Beim meinem Bildbearbeitungsnachfolger DXO Phot Lab 3 bei Version 5 oder 6. Da ich mehr als 2 Updates ausgelassen hatte, wäre wieder der volle Preis fällig gewesen.
Das war mir dann zu teuer, da ja dann auch gezwungen bin fast jedes Jahr, jedes zweite Jahr 100 Euro an Upgrade Gebühren zu zahlen. Ebenfalls wurde ich nie so richtig warm mit dem Programm.
Nun ist es also erstmal Luminiar Neo. Teilweise recht einfach zu bedienen, aber dann auch wieder etwas 'anders' als andere Programme. Aber es gibt sehr viele Anleitungen im Netz und aller Anfang ist scher und Übung macht den Meister ;-)
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(15.-18.09.2017)
Schon wieder haben wir sehr viel Pech mit dem Flug.
Zeitig sind wir am Flughafen, und das Erste was mir auffällt ist eine riesige Schlange vor dem Security Check. "Was ist denn hier los!?"
Für unser Flug mit Norwegian wird noch kein Check In Schalter angezeigt, aber wir haben Glück da wir fast genau davor stehen. Der Check In ist schnell erledigt und wir bekommen den Tip uns nicht gerade beim Terminal A zum Security Check anzustellen. Da ist nämlich besagte Schlange.
Wir versuchen es also bei B, aber auch dort ist die Hölle los. Als dann der Eingang komplett dicht gemacht wird, wird es merklich unruhig. Plötzlich tauchen ca. 12 Bundespolizisten in Zivil auf, es wird doch Nichts passiert sein?
Ich habe ja Zeit und recherchiere ein bißchen im Internet. Der Grund für die katastrophalen Zustände beim Security Check ist dann auch schnell gefunden. Die Privatfirma, die im Auftrag der Bundespolizei für den Security Check zuständig ist, hat massive Personalprobleme und die Polizisten helfen aus um die Wartezeiten zumindest etwas zu verkürzen.
Dieser Freitag war wohl die Spitze dieser ganzen Aktion, an den nächsten Tagen wurde Personal aus anderem Flughäfen hinzugezogen.
Nach mehr als 2 Stunden waren wir endlich durch den Security Check durch und nach weiteren Irrungen und Wirrungen am richtigen Gate gerade pünktlich angekommen. Apropos, hätten wir aufgrund dieser Wartezeiten unseren Flug verpasst, hätten wir nix von unserem Geld wieder gesehen!!!
Kaum angekommen, folgt die Durchsage das kein Bus zur Verfügung steht, der uns zum Flieger bringen kann. Grrrrrrrr!!!
Erst nach einer Stunde waren die Busse da, der Flieger hat die ganze Zeit auf uns gewartet!
Der Flug verlief reibungslos, und so kamen wir dann am späten Nachmittag in unserer Unterkunft "Espais Blaus Apartments" an.
Der Besuch Barcelonas stand ganz im Zeichen von Gaudi, ist schon echt Klasse was der so alles gebaut und gestaltet hat.
Das erste Ziel war die Casa Batlló. Die Eintrittskarten hatten wir bereits im Vorfeld, so konnten wir vorbei an der Schlange, bewaffnet mit Audio Guides uns das ganze Haus von unten bis oben anschauen. Der Besuch ist auf jeden Fall lohnenswert, ein paar Bilder gibt es natürlich in der Galerie.
Auch das zweite Ziel des Tages, Casa Milà, wurde von Gaudi gebaut. Es war sein letztes 'Werk' bevor er sich ganz dem Bau der Sagrada Familia widmete.
Im Gegensatz zum Casa Batlló ist das Casa Milà zum größten Teil 'normal' bewohnt. Das Foyer ist auf jeden Fall schon mal sehenswert, der Besuch des Hauses beginnt diesmal oben.
Von der Dachterrasse hat man einen tollen Blick auf die Sagrada Familia. Die Schonsteine sind die reinsten Kunstwerke, manche sind mit echten Champagner Flaschen verkleidet.
Ich finde dieses Haus von der Architektur nicht ganz so toll wie das Erste, hier bekommt man aber auch Einblicke in die Planungstechniken des Architekten und auch in die Gedanken der Ergonomie, als Beispiel die diversen, anatomisch angepassten Holzstühle und Türgriffe.
Am zweiten Tag stand dann zunächst der Park Güell auf unserer Liste. Von unserer Unterkunft kann man ihn zu Fuß erreichen, es geht halt nur eben die ganze Zeit berghoch.
Der Zutritt zum Park ist kostenlos, und man kann dort durchaus Einiges entdecken. Wir haben dann aber auch noch den Eintritt zur 'Monumental Zone' bezahlt. Die Karten kauft man sich für eine bestimmte Eintrittszeit. So ist zumindest einigermaßen sichergestellt, daß es nicht zu voll wird.
Die Highlights sind natürlich klar die Echse aus Bruchkeramik und die Terasse mit der 'gewundenen Bank'. Die Terasse war zu diesem Zeitpunkt noch eine halbe Baustelle.
Mit dem Taxi ging es dann zum absoluten Highlight, die Sagrada Famillia. Auch hier hatten wir die Tickets bereits im Vorfeld bestellt. Sollte man auf jeden Fall machen, sonst steht man ziemlich sicher vor der Tür und darf nicht rein.
Der eigentliche Eingang ist auf der Nordostseite. Da wir aber noch viel Zeit hatten, liefen wir erstmal um die ganze Kirche, um uns auch die Südwestseite anzuschauen. Eigentlich bieten die Fassaden der Kirche soviele Hingucker, das ich dachte man braucht gar nicht reinzugehen.
Wäre aber ein großer Fehler gewesen.
Was die Sonne in Zusammenarbeit mit den bunten Fenstern hier aufbietet, hat mir glatt die Sprache verschlagen. Super! Unbeschreiblich, muß man gesehen haben. Wie es bei bewölktem Himmel aussehen würde weiß ich natürlich nicht. Sonnenschein ist hier bestimmt vorzuziehen ;-)
Ein Thema muß man natürlich auch noch erwähnen, die Unabhängigkeitsbemühungen der Katalanen. Uns ist eigentlich Nichts besonderes im Vorfeld aufgefallen, außer vielleicht die unzähligen katalanischen Fahnen an den Balkonen. Trotz allem waren wir froh das unser Flug zwei Tage vor dem Referendum am 01.10 ging. Die restliche Zeit bis dahin verbrachten wir in Südfrankreich. Dazu mehr unter Reisen => Frankreich => Südfrankreich 2017.
Einen Mietwagen haben wir günstig bei Autoklick (über Check24) bekommen. Der Nissan war neuwertig, hatte aber einige Blechschäden. Alles wurde aber korrekt dokumentiert und es gab keinerlei Probleme bei der Rückgabe.
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Beim Bilder sortieren bin ich auf einen noch fast unbearbeiteten Ordner aus dem Jahr 2007 gestoßen ;-)
Ich war da mal für ein paar Tage in Südspanien.
Flug von Hahn nach Murcia. Mit dem Mietwagen über Landstraßen nach Granada und über Almeria wieder zurück nach Murcia.
Die Bilder wurden zwar alle von meiner ersten Spiegelreflex im JPG Format, im Automatikmodus und mit den alten Objektiven gemacht, aber trotzdem finde ich ein paar gar nicht so schlecht ...
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(30.08.-05.09.2001)
Slowenien stand schon seit geraumer Zeit auf meiner Wunschliste. So war die Entscheidung schnell getroffen, im Anschluss an das ATIC-Meeting in Pozza di Fassa noch eine Woche nach Slowenien zu fahren. Ziel war der CP Sobec unweit von Bled. Der CP ist nach dem Karawankentunnel so gut ausgeschildert, das man ihn gar nicht verfehlen kann!
Zunächst einmal die Kosten unserer österreichischen Nachbarn, Der Karawankentunnel kostet 20,- DM für PKW + Anhänger, für den Tauern- und Katschbergtunnel zusammen 20,- DM. Die Vignette kommt dann natürlich noch dazu.
Die Autobahnen in Slowenien sind nicht kostenfrei, jedoch kommt man ohne Maut zu bezahlen nach Bled.
In unserem Reiseführer stand noch ein Spritpreis von ca. 1,20 DM drin. Stimmt auch nicht mehr. Wir haben überall den gleichen Preis von 172,20 Tollar (SIT) bezahlt, zwar für Super Bleifrei, was einem Gegenwert von ca. 1,70 DM entspricht.
Noch ein Tipp für die, die Geld tauschen wollen. Auf keinem Fall am Karawankentunnel auf österr. Seite. Uns wurde eine Gebühr von fast 20,- DM abgeknöpft!! Also lieber in Slowenien tauschen, geht z.B. auch auf dem CP Sobec.
Eines haben die Slowenen auf jeden Fall von den Österreichern gelernt, das Blitzen. Also aufgepasst. Vor allem an den Hauptverkehrsstrecken stehen sie sehr oft und zielen mit ihren Radarpistolen auf Kraftfahrzeuge aller Art. Die Ein- und Ausreise nach Italien und Österreich ist problemlos, es wird normalerweise nur der Personalausweis kontrolliert.
Donnerstag (30.08.2001):
Anreise
Freitag (31.08.2001):
Das Wetter war kurz gesagt beschissen. Zum Glück hatten wir das Auto dabei und machten uns auf den Weg nach Postojnska. Die Höhle von Postojna ist mit ca. 20km einer der größten Höhlen der Welt. Klar, das sie natürlich auch eine Touristenattraktion ist, wie wir schnell feststellten. Nach 22,- DM Eintritt und 1,- DM für die Toilette ;-) machten wir uns mit ca. 250 - 300 Leuten (!!!!!) auf den Weg ins Innere der Höhle. Nicht zu Fuß, sondern mit einer kleinen Eisenbahn. Nach etwa 4km Führung, dann zu Fuß, ging es wieder per Bahn zurück.
Die Höhle ist wirklich sehr, sehr eindrucksvoll und sehenswert. Jedoch werden diese Eindrücke doch stark vom Durchschleusen der Menschenmassen getrübt. Fotografieren ist im Innern verboten, jedoch hielt sich kaum einer daran. Ich lies den Foto stecken, und habe mir stattdessen ein paar Postkarten als Ersatz gekauft.
Da die Autobahn Richtung Karawankentunnel (Bled) noch nicht fertig ist, kommt es zwischen Kranj und Bled immer zu riesigen Staus. Wir waren mittendrin!
Es regnete eigentlich den ganzen Tag, gegen Abend wurde es dann aber richtig heftig. Ein kleiner Bach floss schon durch unser Zelt, und so blieb uns nichts anderes übrig, als auch die Schlafkabine mit der mitgebrachten Plane besser zu schützen.
Samstag (01.09.2001):
Wir hatten die Nacht trocken hinter uns gebracht, und endlich konnten wir unsere Mopedklamotten wieder anziehen um auch mal Motorrad zu fahren. Das Wetter war nämlich echt gut. Erstes Ziel, klarer Fall, der Vrsic Pass zwischen Kranjska Gora und Bovec.
Im Vorfeld hatte ich zumindest schon ein paar Infos über Slowenien erhalten, u.a. das es dort noch recht viele offizielle, aber unbefestigte Strassen gibt. Ulli ist nun nicht gerade der Fan solcher Straßen, also suchte ich eine 'gelbe' Straße, die 907, aus. Diese war zwar unbefestigt, aber einwandfrei, d.h. auch für jedes Straßenmotorrad, befahrbar.
Weiter ging es dann ab Mojstrana auf der Hauptstraße nach Kranjska Gora und dann hinauf zum Paß. Eine Bergstrecke, wie ich mir auch die alten Passstraßen in den Alpen vorgestellt habe. In fast jeder Kehre Kopfsteinpflaster, der Teerbelag in recht schlechtem Zustand und die Straße sehr schmal.
Auf der anderen Seite des Passes dann eine einwandfreie Straße bis nach Bovec ins Soca Tal.
Wir folgten dem Flußlauf der Soca bis nach Tolmin. Sehr oft sieht man kleine Hängebrücken über den Fluß, und so ließ ich es mir natürlich nicht nehmen auch mal über so ein ziemlich schwankendes Teil (wenn man etwas nachhilft!) zu gehen, um auf die andere Seite zu kommen.
Über die 403 fuhren wir dann wieder Richtung CP. Über kleine Landstraßen, mit ein paar Abkürzungen über einspurbreite Wege die mich sehr ans Elsaß erinnerten, erreichten wir dann Bohinjska Bistrica und unseren CP.
Sonntag (02.09.2001):
Wieder ging es über kleine und einsame Straßen los bis Zelezniki. Das Wetter war zwar nicht berauschend, aber zumindest trocken, noch. Die Strecke nach Skofja Loka war mir dann aber zu langweilig und so bog ich irgendwann einfach mal rechts ab und wir erreichten über kleine und kleinste Straßen Zapreval und kamen bei Poljane wieder auf die Haupstraße. Ein wirklich schöner Abstecher. Nach einem kurzen Stück 'rote' 210, ging es gleich auf die 'gelbe' 408 bis Ziri und weiter Richtung Logatec. Um nicht durch Logatec fahren zu müssen, und immer auf der Suche nach einsamen Straßen fuhr ich irgendwann rechts ab, und erreichte über Zavratec Gudovic. Dort kreuzten wir die 'rote' 102 und gelangten nach Col. Kaum waren wir abgebogen endete, zumindest zu meiner Freude, der Teerbelag und unbefestigt ging es mitten durch den Wald über die 'gelbe' 609 nach Lokve. Nach einem kleinen Verfahrer, wieder zurück auf Teer, der aber schon ein paar Meter hinter dem Ort wieder endete. Die Strecke führt dann über Cepovan Richtung Tolmin. Eine sehr schöne, unbefestigte bergab Strecke, die mir natürlich bergauf viel mehr Spaß gemacht hätte.
Über die 'rote' 102 und 210 erreichten wir dann Skofja Loka und Kranj. Wie am Freitag war die Strecke wieder hoffnungslos überlastet, und so suchte ich mir einfach einen anderen Weg Richtung CP.
Montag (03.09.2001):
Strahlender Sonnenschein weckte uns heute, doch leider mußte das Mopedfahren etwas warten, da zuerst die Waschmaschine gefüttert werden mußte. Schon blöd das die verdammte Wäsche bei Regen einfach nicht trocknen will. Also war nur noch Zeit für eine Kurztour.
Über eine wirklich sehr schöne Nebenstraße erreichten wir Bistrica und den Loiblpaß, soll heißen den Loibltunnel. Den Paß gibt es wohl nicht mehr, zumindest nirgends beschildert. Einmal sah ich zwar einen Abzweig, der sah aber eher nach einem Wanderweg aus.
Keine berauschende Strecke, auf der österr. Seite sah das schon etwas besser aus. Als Verbindungsetappe zum nächsten Paß ging es über Ferlach rechts ab nach Zell Pfarre, ein wirklich schöner Abstecher, und am Himmel war immer noch keine Wolke zu sehen. Wieder zurück auf der Bundesstraße 85 ging es nach ein paar Kilometern rechts ab Richtung Seebergsattel. Kaum in Slowenien ging es dann auf eine herrliche, als 20km kurvenreiche Strecke bezeichnete Straße wieder ins Tal und zurück zum CP.
Lust zum kochen hatten wir heute keine, und so fuhren wir noch zu einem Stadtbummel nach Bled. Eine sehr schöne Stadt direkt am See, die aber touristisch sehr gut erschlossen ist.
Zum Essen gingen wir in ein wirklich empfehlenswertes Restaurant, mit Namen Okarina (Riklijeva 9, 4260 Bled, Tel.:+386 4 5741458) und ließen uns kulinarisch mal richtig verwöhnen. Nicht ganz preiswert, aber es lohnt sich.
Dienstag (04.09.2001):
Als kleiner Service des CP wird immer ein kleiner Wetterbericht an der Rezeption ausgehängt. Der Versprach für heute nichts gutes. Trotz alldem machten wir uns auf um heute fünf mal die Grenze zu überqueren.
Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, es regnete bereits, fuhren wir auf der Hauptstrecke Richtung Tarviso in Italien.
Über die SS 54, es regnete stärker, erreichten wir dann den Lago del Predil. Bei einem Capuccino entschlossen wir uns doch zur Abfahrt nach Chiusaforte, strichen aber die Auffahrt nach Mangart, die so schön im Reisebericht (Motorrad Abenteuer 02/2001) beschrieben wurde.
Leider regnete es immer noch ununterbrochen, von Bella Italia keine Spur. Als wir dann die SS13 erreicht hatten brachen wir die Tour ab und fuhren über Pontebba und Tarviso wieder zurück. Die geplante Strecke sollte eigentlich über die karnische Dolomiten Straße nach Österreich und den Wurzenpaß wieder nach Slowenien gehen. So wurden aus den erhofften fünf Grenzüberquerungen nur zwei, aber ich hoffe diese Tour doch irgendwann mal nachzuholen.
Da die Wettervorhersage erst wieder für Donnerstag einigermaßen Wetter versprach, entschlossen wir uns, schweren Herzens, schon Morgen nach Hause zu fahren.
Zumindest hatten wir wegen des 'tollen Klimas' nun noch etwas Zeit für einen kurzen Stadtbummel in Bled. Ein zwar touristisch total erschlossener Ort, der aber trotzdem einen Besuch wert ist.
Mittwoch (05.09.2001):
Dem Wetterbericht folgend, verluden wir Mopeds und Gepäck bei Regen, und das Zelt war mehr oder minder doppelt so schwer, und völlig durchnässt.
Im Dauerregen ging es Richtung Heimat, vorbei am Faaker See, wo gerade das Harley Treffen stattfand. Auf der ganzen Strecke kamen sie uns entgegen, und ich war froh das wir bei diesem Sauwetter im Auto saßen. Die Jungs taten mir echt leid. Bis nach Hause waren es so ca. 800km, jedoch nicht ohne ein paar schöne Staus von bis zu 20km Länge hinter uns zu bringen. Da wäre ich natürlich lieber wieder auf das Motorrad umgestiegen!
Slowenien hat uns beiden eigentlich sehr gut gefallen, nur leider spielte das Wetter nicht mit. Ich möchte auf jeden Fall wieder in diese Gegend. Slowenien ist recht klein, und so werden wir vielleicht mal einen Urlaub in Kroatien und Slowenien machen. Wann? Das wird sich zeigen!!
Camping Sobec
Sobceva cesta 25
SI-4248 Lesce
Tel.: +386 (0) 4 5353 700
Fax: +386 (0) 4 5353 701
E-Mail:
GPS: N 46° 21' 11.7" E 14° 08' 47.5"
Reiseführer:
Slowenien Istrien, Lore Marr-Bieger, Michael Müller Verlag, ISBN 3-923278-77-2, 36,80 DM
Karte:
Slowenien, 1:250 000, freytag & berndt, ISBN 3-85084-236-3, 13,90 DM
© Stephan Gries