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- Geschrieben von: Stephan
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Mit der Familie ... ist es dann doch eine ganz andere Art zu reisen. Camping stand nämlich nicht auf dem Programm. Auch die Anreise war eine Andere als zuvor.
13.07.2022 Duisburg - Kiel
Mit dem Auto ging es die knapp 500 Kilometer bis nach Kiel, gut 400 Kilometer weniger wie nach Hirtshals. Mit der 'Color Magic', Außenkabine, Abend- und Frühstücksbuffet geht es also dieses Jahr sehr entspannt und schon fast luxuriös nach Oslo, Norwegen.
(Anmerkung: In diesem Jahr gab es auch noch eine holländische Fähre von Eemshaven (NL) bzw. Cuxhaven (D), bzw. Emden (D) nach Kristiansand (N). Leider ist die Reederei Holland Norway Lines bereits wieder insolvent. Ein Fährbetrieb bestand nur von 04/2022 bis 08/2023. Preislich auf dem Niveau der Color Line, aber eben eine noch kürzere Anfahrt aus unserer Ecke und eben auch zu einem m.E. besseren Zielort wenn man sich für Südnorwegen entscheidet. Oslo liegt da doch ne ganze Ecke weck. Der Zielhafen Oslo hat dann doch den Zuschlag bekommen, da auch Oslo noch auf meiner Norwegen ToDo Liste stand. Für meine Frau war Oslo auch das Hauptziel. Meine Erfahrungen dann weiter unten im Text.)
Es ist sehr sonnig, zwar windig aber ok. Das Abendessen haben wir für 18:00 Uhr reserviert, sehr lecker, sehr viel Auswahl. Leider ist das komplette Kinderanimationsprogramm nur auf norwegisch, weder auf englisch noch auf deutsch. Die Kabine ist entsprechend klein, aber sauber und hat für eine Nacht alles was man braucht. Billig ist der ganze Spaß natürlich nicht, für 2025 würde unser 'Paket' fast 2.000 € kosten !!!!
14.07.2022 Oslo - Kaupanger (Vesterland Holiday Park)
Auf direktem und schnellsten Weg geht es in Richtung Tagesziel, knapp 300km. Kurze Paus irgendwo unterwegs an einer Brücke mit Stromschnellen reichen zum austoben. Vorbei an typisch norwegischen Landschaften erreichen wir die erste Inlandsfähre Fodness - Mannheller. Ein paar Kilometer weiter sind wir dann am Ziel, Vesterland Holiday Park. Gemietet haben wir ein kleine Hütte, alles da. Genug Platz, leider ohne 'Aussicht' will ich es mal nennen. Dafür gibt es im Haupthaus ein kleines Schwimmbad und auch einen Indoorspielplatz. Von dem waren wir damals aber doch sehr enttäuscht. Für Kleinkinder vielleicht noch ok, unsere 9-jährige Tochter war nach ner Stunde durch ;-)
15.07.2022 Kaupanger
Frau und Kind blieben heute erstmal an der Unterkunft, um das 'reichhaltige' Angebot vor Ort zu nutzen. Leider war das Angebot doch recht schnell 'aufgebraucht'. Ich denke für ein bißchen Ablenkung am Abend ok, aber tagesfüllend ist das leider nicht.
Ich war mit der Kamera unterwegs. Erstes Ziel die Stabkirche von Kaupanger. Klein, aber auf jeden Fall einen Abstecher wert. Mit der Fähre wieder rüber nach Fodness und etwas abseits der Hauptstraße war das Hauptziel die Stabkirche in Borgund. Immerwieder ein toller Anblick diese Art von Kirchen. Eine der Schönsten in Norwegen und eines der größten Holzgebäude Europas überhaupt. Eintritt bezahl man am kleinen Museum direkt am Parkplatz. Neben der 'alten' Stabkirche steht in unmittelbarer Nachbarschaft die 'neue' Kirche. Sie ist gut 600 Jahre jünger. Mal schauen, welche länger durchhält ;-)
Auf dem Rückweg noch ein kurzer Stop im Laerdal (siehe auch 18.07) und noch etwas über die RV53 entlang des Sognefjordes in Richtung Årdalstangen.
16.07.2022 Kaupanger
Heute stand eine kleine Fjordrundfahrt auf dem Sognefjord auf dem Programm. In Sogndalsfjøra ist das mit Fjordx möglich. Mit der Katermaran Fähre ging es in Richtung Südwesten. Dauer ca. 2h, Themen sind die Wickingerschlacht bei Fimreite und die Suche nach einem sowjetischen U-Boot in den Zeiten des Kalten Krieges im November 1972.
Die Fahrt war ok, so richtig viel zu sehen hab es nicht. Da war die 'normale' Fähre über den Lysefjord von Lysbotn nach Forsand (2008) doch erheblich 'sehenswerter' (Adlernest, Kjerag, Preikestolen ...).
Der Tag war ja noch 'jung' und so ging es auch noch nach Jostedal zum Nigardsbreen. Da war ich ja 2007 und 2008 schonmal.
Es ist dann doch sehr erschreckend, wie sich der Gletscher dort bereits zurückgebildet hat. Aber seht selbst:


18.07.2022 Kaupanger
Heute ging es durch den 24,5 km langen Laerdalstunnel nach Aurlandsvangen, und weiter in Richtung Flåm. Kurzer Abstecher zum Freilichtmuseum Otternes, und weiter zum Brekkefossen. Der Aufstieg ist nicht lange, aber so ganz ohne Kondition habe ich ganz schön gepumpt ;-). Die Aussicht entschädigt aber für die Mühen. Man hat einen tollen Blick natürlich auf den Brekkefossen, aber auch über Flåm in den Aurlandsfjord. Für die Flåmsbana hat es dieses Mal aber nicht gereicht, die bleibt also erstmal noch auf meiner TODO Liste.
Etwas weiter Richtung Norden dann noch ein Fotopunkt für den Rjoandefossen und noch ein Bild der Flåm Kirche bevor es auf den Rückweg ging. Diesmal aber nicht durch den Tunnel, sondern über den Auerlandsvegen. Der enge und extrem kurvenreiche Aufstieg artete allerdings in eine mittlere Katastrophe aus. Keine Ahnung warum sich über diesen schmalen Weg neben den Wohnmobilen auch lange Wohnwagengespanne quälen müssen. Bereits nach der zweiten Kehre ging Nichts mehr. Zuviele Fahrzeuge von unten und von oben, natürlich keinerlei Platz zum Ausweichen, kompletter Stillstand. Die PKW's rutschten beim Ausweichen für die Wohnmobile und Gespanne fast in den Graben. Ehrlich gesagt, dachte ich, hier kommen wir ohne Regelung durch die Polizei nicht mehr raus, aber irgendwann hat es doch geklappt. Die Straße wurde auch etwas breiter.
Am Aussichtspunkt Steagstein war natürlich ebenfalls viel los. Aber auch dort, mit etwas Geduld, kam ich trotzdem irgendwann in die Poleposition um das obligatorische Foto von diesem grandiosen Punkt aus zu schießen.
Hier oben lang auch noch ne ganze Menge Schnee, echt 'cool', und genau an diesem Tag gab es offizielle Hitzewarnungen für Duisburg, mit bis zu 40 Grad!! Da war es für mich dann noch 'cooler' hier zu sein.
Zum Anschluß des ereignisreichen Tages, machten wir noch einen kurzen Stop in Lærdal. Ein Spaziergang durch die kleine Altstadt lohnt sich durchaus, wenn man, wie ich, auf Holzhäuser steht.
Vorm Lærdalsøren Guesthouse stand auch noch alter, roter Porsche im super Zustand. Ok, es war ein Traktor, aber egal, Porsche ist Porsche!
19.07.2022 Bergen, Hotel Citybox Danmarksplass
Heute ging es also weiter nach Bergen. Highlight auf dem Weg natürlich die FV613 zum Aussichtspunkt Utsikten. Die Norweger lassen sich da echt was einfallen, lohnenswert! Likholefossen ist auch einen Abstecher wert, bevor es mit der Elektrofähre von Lavik nach Oppedal ging. Das Wetter meinte es auch gut mit uns. Alles trocken und je später desto sonniger.
Das Hotel Citybox Danmarksplass, Parkhaus fast nebenan, ist ok, natürlich für 'mein Gefühl' viel zu teuer. Alles läuft ohne Rezeption ab. Regenschirme gibt es am Automaten zu leihen, möchte mit einem 'Menschen' quatschen, muß man ne Videoklingel benutzen.

Ehrlich gesagt gefällt mir das alles nicht. Auch wenn ich nicht der Kontaktfreudigste bin, finde ich ein kurzes Hallo und Info hier, Info da, von Mensch zu Mensch doch viel angenehmer!!
Da wir doch recht müde waren, beschlossen wir im Hotel zu essen. Die Kreditkarte glühte!
20.07.2022 Bergen, Hotel Citybox Danmarksplass
Stadtbesichtigung. Geparkt haben wir ganz in der Nähe der Festung Bergenhus. Ein kleiner Spaziergang über die Festung und fast sind wir schon in Bryggen. Ein kurzer, aber heftiger Regen zwingt und zum Unterstellen. Plötzlich eine Explosion! Und noch Eine! Aber doch nur halb so wild. Von der Festung wird Salut geschossen. Recht lange, genau mitgezählt habe ich aber nicht. Für wen oder was weiß ich leider auch nicht.
Der Regen hat aufgehört und wir laufen die paar Meter weiter zum allseits bekannten Stadtteil Bryggen. Die Fassaden der alten Holz und Steinhäuser kennt wahrscheinlich jeder, der sich für Norwegen interessiert. In den kleinen Gassen dahinter ist es jedoch viel interessanter meiner Meinung nach. Viele der Holzhäuser sehen alt und original aus.
Ein weiteres Highlight Bergens ist der Aussichtspunkt auf dem Fløyen. 2014 habe ich es ja leider nicht mehr geschafft da hoch zu fahren. Die Mädels haben aber keine Lust, also fahre ich alleine hoch. Die Fahrt selbst ist schon recht speziell, im positiven Sinn. Aber die Aussicht von hier oben ist natürlich noch besser.
Die AIDAnova liegt im Hafen für die Kreuzfahrtschiffe, und ein Schiff der Hurtigrouten, die MS Otto Sverdrup liegt an seiner Anlegestelle hinter der Festung Bergenhus.
Abendessen im Hotel war uns heute echt zu teuer. Ein Imbiss in laufnähe reichte für heute, HAPPY BIRTHDAY ;-)
21.07.2022, Oslo, Central City Apartments
Ein Eis gab es dann auch noch, es war tatsächlich Sommerwetter, warm und Sonne satt. In passender Umgebung, der Stabkirche von Gol (Kopie), schmeckte es dann doppelt so gut.
Unsere Unterkunft haben wir dann auch noch rechtzeitig erreicht. Machte von außen auch gar keinen so schlechten Eindruck. Die Rezeption war auch hier nur noch elektronisch, aber beim Betreten unseres Appartements für die nächsten 5 Nächte mußte ich schon ganz schön schlucken. Keine Ahnung wieviele hunderte von Euros das Teil hier gekostet hat, das war echt ne Zumutung. Das war schon eine der günstigeren Unterkünfte überhaupt, aber in vielen europäischen Großstädten hätten wir für dieses Geld nen top Hotel bekommen.
Nachdem ich auch noch das halbe Fell eines Hundes in der Schlafcouch fand, war das Maß voll.
Wieder hoch zur elektronischen Rezeption, verbunden mit einem englisch sprechenden Menschen am anderen Ende der Welt, wurde uns ein anderes Appartement angeboten. Auch nicht viel besser, aber zumindest sauber.
Gekocht haben wir dann heute mal selbst.
22.07.2022, Oslo
Mädelstag! Meine Frau haben wir zum Nationalmuseum gefahren. Ich würde mir das zwar auch mal anschauen, aber wo ich 1 Stunde brauche, verweilt meine Frau mindestens Drei ;-)
Daher bin ich dann lieber mit meiner Tochter zum Rush Trampolinpark ganz im Süden von Oslo gefahren, und anschließend noch zur EKT-Reitschule mit einem Tierpark. Pferde waren leider so gut wie keine da während der Sommerferien, aber der Besuch des kleinen Tierparks war durchaus kurzweilig.
23.07.2022, Oslo
Heute geht es also zusammen in die City. Das erste Ziel ist das königliche Schloß. Mitten in der Stadt gelegen, geht es über die Karl Johans Gate den Hügel hinauf zum offiziellen Sitz der norwegischen Königsfamilie.
Nach einem kleinen Spaziergang durch den Schlosspark, vorbei am Nationaltheater erreichen wir das Rathaus, weltweit bekannt durch die Verleihung des Friedensnobelpreises. Natürlich ist es ein sehr monumentaler und durchaus wichtiger Bau für Norwegen. Aber dieser dunkle, aus Backsteinen gemauerte Bau, erinnert mich doch sehr an den Duisburger Hauptbahnhof ;-)
Das Rathaus ist frei zugänglich und bietet einiges Sehenswerte. Geschichte, Kunst und Kultur Norwegens ist in riesigen Gemälden dargestellt. Für meinen Geschmack präsentiert sich das Gebäude innen viel schöner als von außen.
Wir gehen weiter. Über den Rathausplatz zu den Anlegestellen, vorbei an der Akershus Festung erreichen wir DAS moderne Wahrzeichen Oslos, die Oper. Wer kennt sie nicht? Das einem treibenden Eisberg nachempfundene Gebäude wurde 2008 (5 Monate vor Plantermin!) fertiggestellt, Kostenpunkt Schlappe 550 Millionen Euro!
24.07.2022 Oslo
Der letzte Tag des Urlaubes ist angebrochen. Leider gibt es noch zuviele Sachen anzuschauen und so ganz einig was wir machen sollen, sind wir uns nicht.
Mein Favorit ist das Norsk Folkemuseum, allerdings steht auch Vigelandsparken noch auf meiner Liste. Die Mädels haben keine Lust auf das Museum, und ich möchte eigentlich Beides machen. Da das Museum aber feste Öffnungszeiten hat, der Park immer zugänglich ist, entscheide ich mich zuerst für das Freilichtmuseum. Die Mädels setzte ich erstmal im Park ab, sie wollen anschließend noch was Anderes unternehmen.
Das Freilichtmuseum fand ich echt Klasse! Neben der Stabkirche gibt es soviel alte Holzhäuser aus verschiedensten Epochen der norwegischen Geschichte zu sehen. Meine Vorliebe für diese Holzbauten, egal ob Scheune, Haus oder Kirche. Egal ob jung und alt, hatte ich ja hier und da bereits erwähnt.
Zeitlich habe ich das Freilichtmuseum doch unterschätzt. Die Mädels waren auch schon längst weiter gezogen.
Also fiel der Park für dieses Mal doch aus, dafür ging es in Richtung Holmenkollen. Dort in der Nähe sollte ich dann später die Mädels abholen.
Schon cool diese riesige Sprungschanze im Sommer zu sehen. Ganz ungenutzt ist sie aber auch heute nicht. An Ziplines kann man sich von oben nach unten ‚schwingen‘, habe ich erst gar nicht bemerkt, erst als ich lautes Kreischen hörte, wurde ich darauf aufmerksam.
25/26.07.2022 Oslo - Kiel - Duisburg
Viel gibt es natürlich heute nicht zu erzählen. Wir packten unsere 7 Sachen zusammen und fuhren ohne Zeitdruck in den Hafen um unsere Fähre von Oslo nach Kiel zu nehmen.
Das vorgebuchte Abendessen war, wie auf der Hinfahrt, super. Die Innenkabine klein aber ausreichend um nach dem Frühstücksbuffet am Morgen satt und ausgeruht die knapp 500 km bis nach Hause hinter uns zu bringen.
Mein persönliches Fazit:
Zunächst Oslo: Eins ist klar, übernachten werde ich in Oslo auf keinen Fall mehr!
Es ist einfach viel zu teuer. Auch für eine 0 Sterne Unterkunft bezahlt man 5 Sterne Preise. Lieber lasse ich die Sehenswürdigkeiten links legen und lege mich an nen Fjord oder an einen See.
Auch die Fähre Kiel - Oslo werde ich wohl nicht mehr nehmen. Natürlich ist die Anreise kürzer und sehr angenehm. Aber Oslo an sich liegt einfach weit weg von dem Norwegen welches mich mehr interessiert.
Als Option halte ich mir noch den Weg von/nach Larvik offen. Ist nur 140km entfernt, und auf dem schnellen Weg ich Richtung Norden über die E18/E16 kommt man ja quasi an Oslo vorbei.
Bergen ist auch nicht ganz so einfach. In der Umgebung gibt es einfach keine Campingplätze, und wie auch in Oslo, werde ich aufgrund der hohen Preise wohl generell nicht mehr in norwegischen Hotels übernachten.
Natürlich waren wir in der Hauptreisezeit unterwegs, ob es im Mai oder September dann viel günstiger sein wird? Ich glaube aber eher nicht.
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- Geschrieben von: Stephan
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Mit Auto (VW Golf7 Variant)....
... und Zelt.
Birkeland Camping (Aksavatnet)
Kjøsnesfjord
Nach langer Zeit bin ich mal wieder alleine unterwegs. Ziel? Natürlich Norwegen ;-)
Im Vorfeld habe ich mir einige Gedanken gemacht wie ich es denn mit dem Übernachten regele. Den Caddy gibt es ja schon lange nicht mehr, etwas zu mieten? Viel zu teuer. Eigentlich liebäugele ich schon länger mit einem Dachzelt.
Da mir ja mein Decathlon Stangenzelt Arpenaz XL Fresh & Black sehr gut gefällt (gerade das 'Black'), habe ich ein Auge auf deren Dachzelt geworfen. Der günstige Preis ist natürlich ebenfalls ein schlagendes Argument.
Die Katze im Sack wollte ich aber trotzdem nicht kaufen und leihen war in meiner Ecke leider ebenfalls nicht möglich.
Nach einigem hin und her, habe ich mich dann doch für die einfachste Variante entschieden. Einfach mit Auto und Zelt. Einzig bei der Luftmatratze habe ich nachgelegt, da ja kleines Packmaß keine große Rolle spielt. Gekauft habe ich mir von Decathlon ne 70cm breite und 8cm dicke 'Ultimate Comfort'. Die passt auch auch auf das entsprechende Campingbett des gleichen Herstellers. Mein Fazit: Kaufempfehlung, sehr bequem, bläst sich sehr schnell auf, kein Nachpusten notwendig. Aber eben mit einem Packmaß von 72x50x11cm, nix füs Mopped ;-)
Als zusätzliches, großes Zelt habe ich noch mein Vaude Drive Van und auch noch ein Tarp inklusive 2 Stangen zur Befestigung am Golf mitgenommen. Beides habe ich aber kein einziges Mal aufgebaut.
Wohin aber mit allen Campingutensilien? Besorgt habe ich mir insgesamt 3 Eurokisten 60x40cm vom Bauhaus, 1x32, 1x20 und 1x12 cm hoch. Eine vorhandene Zarges Box (Danke Franky) passte genau zwischen die Beine meines Campingtisches, und der wiederum 'saugend' in den Kofferraum. Einzig die Rücksitzlehne des Golf (VII Variant BJ. 2016) mußte ich irgendwie 'gerade' bekommen, damit vor der Zarges Box die Eurokisten genug Platz hatten. Gelöst habe ich das einfach mit Spanngurten. So steht die Zarges Box fast im rechten Winkel zur Rücksitzlehne, das Gepäck kann nicht nach vorne rutschen, zurückklappen kann die Lehne auch nicht da Zarges Box und und Eurokisten mit Tisch ebenfalls entsprechend verzurrt wurden.
In die Zarges Box kamen die Zelte, in die Eurokisten Lebensmittel, Kocher und das ganze restliche Zeug. Für mich alleine hatte ich auf jeden Fall ausreichend Stauraum.
Auf der Rücksitzbank fanden dann der Koffer für die Klamotten und die Dometic TropiCool TC 35 Platz. Einzig für die Kühlbox würde ich mir für das nächste Mal ein bessere Lösung einfallen lassen. Sie stand nicht so richtig gerade, was zu Problemen beim öffnen und schließen führte, auch lief der Lüfter nicht so ruhig wie normal. Ich habe sie dann einfach etwas 'hinterfüttert', dann ging es.
Auf dem Beifahrersitz dann das ganze Fotozeug, Verlängerungskabel und Schuhe dann auf die Fußräume verteilt. Mit einem speziellen Autostativ, welches am Sitz festgeschraubt wird, konnte ich mir auch einen kleinen Tisch realisieren. Das hat sich echt gelohnt. Fast jeden Abend, wenn es mir draußen zu kalt oder zu nass wurde, konnte ich hier gemütlich sitzen und mein Bierchen genießen.
Als Letztes habe ich mir dann noch einen Enders Kartuschen Kocher bei Fritz Berger gekauft. Als 2. bzw. auch 3. Kocher habe ich meinen Campingaz Kocher/Lampe mit Ventilkartuschen und meinen Primus Benzinkocher OmniFuel eingepackt. Den Primus mit seiner Power habe ich nur Morgens zum Kaffee kochen verwendet. Einen 2. Kocher zum Kochen habe ich nicht benötigt, nur die Campinggaz Gaslampe am Abend. Campinggaz wie Primus haben ein sehr kleines Packmaß.
Mein Campingstuhl passt dann auch noch rein, habe ich einfach auf dem Campingtisch gelegt und fest gemacht-
Rücksitzbank 'gerade'
Rücksitzbank verzurrt mit Zarges Box
Zages Box im Hintergrund, Euroboxen davor und der Campingtisch wird drüber geschoben
Auto, Zelt, Campingtisch mit Kartuschenkocher und Klappstuhl (Knaus CP, HH-Schnelsen)
Alles in allem eine gute, praktikabele und günstige Lösung. Würde ich genau so wieder machen. Wahrscheinlich würde ich aber öfters eine Hütte nehmen. Auch in den Sommerferien, auf den etwas kleineren und abgelegeneren Campingplätzen, war eigentlich immer was frei. Auch über das Thema Stromversorgung würde ich mir nochmal mehr Gedanken machen. Am Campingplatz benötigte ich eigentlich immer nur Strom für die Kühlbox. Der Aufpreis lag so ca. bei 5 Euro pro Nacht. Meine Kühlbox verbraucht im Maximalbetrieb ca. 70 Watt, kein Unterspannungsschutz. Gehe ich mal von 3 A/h im Durschnitt aus, sollte doch ne zweite 70Ah Batterie reichen, die ich dann über Tag mit dem Auto während der Fahrt wieder auflade. Es soll Nichts fest verbaut sein. Ist ne Idee, die ich bei Gelegenheit mal genauer recherchieren möchte. Gerade was Bauteile und Kabelquerschnitte angeht. Vielleicht ja auch was mit Solar ....
27.07.2024 Duisburg - HH-Schnelsen
Heute geht es denn endlich los. Ziel, wie schon des Öfteren, ist der Knaus Campingplatz in Hamburg-Schnelsen. Rappelvoll und mein Platz nur ein paar Meter neben der der Autobahn, nur ein Erdwall, ein paar Büsche und Bäume dazwischen.
Sehr laut. Ist mir früher nicht so aufgefallen, wahrscheinlich weil ich im Auto geschlafen habe. Nur mit Ohrstöpsel war es überhaupt zu ertragen. Den Platz werde ich zumindest mit Zelt nicht mehr ansteuern.
Auf dem Regenradar hatte ich schon gesehen, das da in der Nacht was auf mich zukommt. Das es dann so heftig wurde, hatte ich mir aber nicht gedacht.
In der Nacht habe ich dann mal nen Blick vor das Innenzelt gewagt (ich konnte ja eh nicht schlafen, war einfach zu laut), und mein Zelt stand mitten in einer 2 bis 3 cm hohen Pfütze.
Zumindest blieb das Wasser draußen und lief nicht in mein Zelt.
28.07.2024 HH-Schnelsen - Hirtshals DK Kjul Strand Camping
Am Morgen war zum Glück das Wasser um mein Zelt versickert, einige Wege auf dem Platz jedoch standen noch unter Wasser.
Also erstmal nen leckeren Kaffee, kurz was futtern und ab auf die Bahn in Richtung Hirtshals in Dänemark.
Bei windigem, aber sonnigem Wetter erreichte ich nach einem Tankstop am Scandinavien Park bei Flensburg, am Nachmittag dann Hirtshals. Direkt nochmal vollgetankt und weiter zum Tagesziel Hirsthals Camping. Obwohl meines Erachtens noch genug Platz für ein Auto und Zelt war, lies man mich nicht mehr auf den baumlosen Platz. Ausgebucht. Als Alternative wurde mir Kjul Strand Camping vorgeschlagen. Da gab es auf jeden Fall noch freie Plätze, lag auch etwas außerhalb.
Ein Super Tipp ;-)
Alle Parzellen sind mit Büschen windgeschützt eingesäumt. Der Platz liegt in Laufnähe zum Strand. Die Sonne scheint. Alles perfekt!
Nach Anlegerbier und Abendessen, dann zum Sonnenuntergang zum Strand. Der Strand ist auch hier mit dem Auto befahrbar!
29.07.2024 Hirsthals DK - Eidsfoss N Thorrud Camping
Mit der Mittagsfähre der Colorline geht es pünktlich in wenigen Stunden nach Larvik in Norwegen und weiter bis zum Eikeren See. Der erste Campingplatz Eikernveien Camping lässt mich nicht auf den Platz. Die extremen Regenfälle vom 27./28.08 sind auch hier vorbei gekommen, der Platz wohl nicht befahrbar. Also ein bißchen weiter zum Thorrud Camping. Dort darf ich auf den Platz, aber man merkt schon wie vollgesogen die Wiesen mit Wasser sind. Mit dem Auto vorsichtig auf den Platz, Zelt aufbauen.
Es ist weiterhin sehr sonnig und durchaus warm. Ich schaue mir den Platz ein bißchen an, gehe in Richtung See und finde die 'Terrasse' des Platzes. Auf ein paar Felsen direkt am See, stehen zwei Adirondack Stühle die gerade danach schreien hier einen Sundowner zu genießen.
Der Campingplatz heute liegt abseits der E52, einigermaßen hochgelegen, genauer gesagt knapp 800m über NN. Eigentlich nur ne Wiese mit allem was man braucht. warmes Wasser und sogar die Waschmaschine inklusive. Denkt man das wäre dann auch etwas günstiger, täuscht man sich. Kosten normal. Das Einzige was mir aufgefallen ist, das ich alleine mit kleinem Zelt und Strom gerade mal 50 Kronen weniger zahle wie die Nachbarn zu viert mit großem Wohnmobil. Finde ich nicht ganz so fair.
Vorbei an der riesigen "Hütte" Bjøberg Høgfjellsgard und dem sehenswerten Bauernhof Borlo, geht es in Norled mit der Fähre über den Sognefjord (siehe Norwegen 2022) nach Mannheller. Nach einem kurzen Halt mit Blick auf den Fjaerlands Fjord ist der nächste Stop der Aussichtspunkt am Bøyabreen Gletscher, leichtes Verkehrschaos inklusive ;-)
Nach so vielen Impressionen, ist es nun Zeit einen Campingplatz zu suchen. Das Tagesziel hatte ich auf Sandane gesetzt. Bin da auch an einem Campingplatz Gloppen Camping vorbeigekommen, aber der sah sehr voll aus, und hatte für mich irgendwie nix. Also weiter der der RV 615 entlang des Nordfjordes, meinem Hauptziel dieses Jahr. Im Vorfeld hatte ich schon nach einem Platz am Nordfjord gesucht, bin aber nie richtig fündig geworden.
Lustig ist auch das kleine Flugzeug auf einem drehbaren Untergestell, auch der Propeller dreht sich mit dem Wind.
01.08.2024 Reed Breimsvatn Camping
Weil es mir hier so gut gefällt, entschließe ich mich schnell noch ne Nacht hierzublieben. Nach einem laaaaaaaaaaangen Frühstück, fahre ich über die kleine Fv60 in Richtung Utvik. In einer Kehre, an einem Parkplatz gibt es ein schönen Panoramablick auf den Innvikfjorden. Weiter, entlang des Fjordesm nach Olden, da lag gerade ne AIDA rum, in Richtung Briksdalsbreen. Die kleine Straße ist voll mit großen und kleineren Bussen, was wahrscheinlich an dem kleinen AIDA Böttchen im Hafen von Olden liegt. Macht so keinen Spaß, gemütlich hier entlang zu fahren. Also stoppe ich nach einem kleinen Tunnel und packe das Tele mit Konverter aus, um dem Gletscher doch noch etwas 'näher' zu kommen.
Auf dem Rückweg, an der Fv60, ergibt sich dann noch einer schöner Blick auf den Campingplatz mit Kirche und der kleinen Marina.
Auch heute Abend wieder ein sehr schöner, diesmal wolkenlose Sonnenuntergang.
02.08.2024 Reed Breimsvatn Camping
Weil es mir hier immer noch so gut gefällt, entschließe ich mich schnell noch ne Nacht hierzublieben. Die Sonne scheint von einem wolkenlosen Himmel.
Vorbei am Gloppen Skulpturpark, direkt an der E39, geht über einen Damm, der den Jølstravatnet vom Kjøsnesfjord trennt. Ein traumhaftes Fotomotiv, und eines meiner absoluten Highlights dieses Urlaubes.
Kurzer Besuch des Hofes der Familie Astrup (Astruptunet) und das nächste Ziel ist der Huldefossen.
Von 'fossen' kann man ja in Norwegen oft nicht genug kriegen, und deswegen zum Abschluß des Ausfluges noch zum einigermaßen abgelegenen und verstecktem Vallestadfossen.
Und wieder ein supertoller Tag vorbei und den Sundowner gibt es noch obendrein dazu.
03.08.2024 Reed - Måløy Steinvik camping
Heute geht es nun doch mal weiter. Es fehlt ja schließlich noch das Zielfoto, bevor es wieder auf den Rückweg geht. War es zum Frühstück noch sonnig, dreht sich nun das Wetter, und es wird zunehmend wolkiger.
Das Ziel war erreicht, der Nordfjord.
Doch nicht lange aufgehalten und weiter in Richtung Maloy. Am Korsstranda finde ich noch das Midthjell krossen aus der Zeit der Wikinger, bevor das Ziel des Tages, den Campingplatz Steinvik erreicht ist.
Sehr schöner Platz, mit großem Aufenthaltsraum und Küche, die ich heute gerne in Anspruch nehme. Es einiges zu schauen. Ein kleiner Hafen der u.a. auch für den Fischfang genutzt wird, ich bin ja schon fast am Meer.
Schöne Sitzgelegenheit auf der Hafeneinfassung, alles top!
Am Abend und in der Nacht ist Regen angesagt.... Schau mer mal.
04.08.2024 Måløy - Birkeland Camping
Der Wetterbericht hatte leider recht. Auch am Morgen regnete es noch stark, aber heute mußte ich mich tatsächlich mal sputen um die Fähre nach Oldeide zu bekommen.
Nachdem alles patschnass zusammen gepackt war, erstmal Frühstück in der Küche und dann runter zum Hafen. Auch hier war wieder ne AIDA vor Anker gegangen.
Und da es eh heute etwas feuchter war, standen heute auch nur Wasserfälle auf dem Programm, Brudesløret am Haukåvannet Rasteplass, Osfossen, Laukelandsfossen und Harefossen.
Irgendwo im nirgendwo stand dann ein Schild zum Birkeland Camping am See Aksavatnet. Ganz einfacher Platz mit großer Küche, die ich auch heute gerne benutzt habe.
05.08.2024 Birkeland Camping - Haukeland Lone Camping
Nach einem ausgiebigen Frühstück, diesmal wieder im Freien möglich, ging es zur Fähre nach Rysjedalsvika - Rutledal. Es war trocken und teilweise auch wieder sonnig. Ein kleiner Abstecher als Sackgasse in Richtung Meer bei Brosvik wieder auf die 57 und als Abstecher dann zum Gulatinget , über kleine Straßen Fv3 wieder in Richtung E39 Richtung Bergen. Dann wieder mal Fähre Duesund - Masfjordnes. Aber auch mal was Neues in Sachen Antrieb für mich. Viele Fähren werden ja von Diesel auf Elektroantrieb umgestellt. Diese Fähre allerdings zieht sich entlang eines Kabels von einer zur anderen Seite.
Die Suche nach Campingplätzen rund um Bergen ist ja komischerweise irgendwie schwierig. Schlußendlich bin gegen 19:30 Uhr dann Bei Haukeland auf dem Lone Camping gelandet. Wäre es früher am Tag gewesen, wäre ich bestimmt noch weiter gefahren. Der Platz war ziemlich voll, aber unten auf einer Wiese war noch ein bißchen Platz. Das Auto stand ein etwas weiter weg und da es ha schon spät war, mußte auch das Essen einigermaßen schnell von statten gehen. Cool war ein meiner "Ausrüstung", das ich den Tisch einfach etwas nach vorne ziehen mußte. Zwei Füße standen dann einfach auf der Stoßstange, und ruck zuck hatte ich ne Stehküche :-)
In der Nacht hat es dann erneut geregnet, das Schlafen im Zelt ist dann doch immer etwas weniger erholsam.
06.08.2024 Haukeland - Edland Flothyl Camping
Nachdem das Zelt wieder klatschnass zusammengepackt war geht es weiter in Richtung Süden. Das Frühstück fiel heute erstmal aus, nur der obligatorische Kaffee mußte natürlich sein.
In Bjørkheim mache ich einen kurzen Stop. Es ist fast windstill und die Szenerie schreit gerade nach den 'Spiegelbildern'. Auf der einen 'Insel' steht einfach nur eine Scheune. Und die Insel hat doch tatsächlich sogar einen Namen, Notaholmen.
Den Steindalsfossen lasse ich links liegen. Den ich hatte ich mir 2017 mal etwas näher angeschaut. Ich nehme die Fähre Tørvikbygd - Jondal. Von der Fähre aus sehe ich bereits einen schönen Platz um das Frühstück nachzuholen. Dank des Kartuschenkochers auch gar kein Akt die ollen Brötchen mal kurz aufzubacken. Während ich gerade so am futtern bin, macht mir auch die nächste Fähre den Gefallen, als Hintergrundanimation gerade in den Hafen einzulaufen.
Weiter geht es über die Fv107 entlang des Hardangerfjordes zur E13/E134.
Den Lattefossen lass ich ebenfalls links liegen. Ist eh alles voll da und auf der kleinen Straße geht es nur recht langsam voran.
Der nächste Halt ist die Stabkirche in Røldal. Hatte ich mir etwas anders vorgestellt. Man sieht schon das dies eine eher 'moderne' Ausführung ist.
Ich folge weiter der E134 und irgendwann taucht auch rechts ein kleiner Campingplatz mit Hütten auf. Sieht eher leer aus. Ich fahre einfach mal rein. Eine Rezeption gibt es nicht. Die Preise für die Hütten sind an den entsprechenden Hütten angeschlagen. Die Hütte ist frei, wenn der Schlüssel steckt. Tja, so ist Norwegen. Wäre das bei uns möglich?
Ich nehme die kleinste, freie Hütte, ist auch gar nicht mal so teuer, ca. 50€ pro Nacht. Für das Zelt/Strom habe ich immer so ca. 30€ gezahlt.
Drei Betten hat die Hütte und ne kleine Küche. Ich habe ohne Reinigung gebucht, keine Ahnung was die gekostet hätte.
Jetzt kann der angekündigte Regen kommen ....Eingerichtet habe ich mich schnell.
Es klopft an der Tür und ich denke es ist der Besitzer der zum Kassieren kommt. Falsch gedacht. Ein deutsches Pärchen steht mit ihren Motorrädern vor der Hütte und teilt mir mit, das sie genau diese Hütte online gebucht und auch bereits gezahlt haben. Ich erwidere der Schlüssel steckte und das bedeutet die Hütte ist frei. Ich hatte mich ja auch schon hier breit gemacht. Wir rufen den Vermieter an, der auch zufälligerweise gerade auf dem Platz ist. Sein Fehler, er hatte den Schlüssel nicht abgezogen, aber kein Problem. Das Pärchen bekommt eine andere, größere Hütte, ohne etwas drauf zahlen zu müssen.
07.08.2024 Edland Flothyl Camping
Der Tag heute ist sehr schnell erzählt. Wie angekündigt hat es in der Nacht ergiebig geregnet und auch nach dem Frühstück ist keine Besserung in Sicht. Vielleicht am Nachmittag? Für mich erstmal kein Problem, hatte ich doch eh vor noch nen Faulenzertag einzulegen. Die Rückfahrt Larvik - Kristandsand und bis hinter Hamburg Morgen, wird ja noch anstrengend genug-
Um die Mittagszeit versuche ich es doch mal und fahre ich die Rv9 hoch. Aber statt besser wird es eher schlimmer. Gefühlt geht hier oben der Regen bereist in Schnee über und es stürmt ganz schön. Also wieder zurück in die Hütte und die Heizung was höher gestellt.
Gegen Abend hört es doch mal auf zu regnen und für einen Moment zeigt sich kurz die Sonne. Für ne Runde um den Platz reicht es.
08.08.2024 Edland - Larvik
Statt das nasse Zelt zusammenpacken zu müssen, muß ich heute die Hütte sauber machen. Ging aber recht flott und weiter geht es in Richtung Larvik. Die Fähre legt um 17:30 Uhr ab.
Zwei Ziele habe ich heute und das Wetter spielt auch mit. Das erste Ziel ist die Stabkirche in Heddal. Ich lasse auch mal die Drohne fliegen. Aus der Luft kann man die Größe der Kirche viel besser erkennen. Ich habe Glück. Beim Fotografieren war es noch heiter bis wolkig. Beim Drohnenflug wurde es dunkler und kaum war ich wieder gelandet, regnete es.
Auf zum nächsten Ziel, die Zeit sollte reichen. Vrangfoss stand auch schon länger auf meiner Liste: Möchte ich mal hin. Ist die die größte Schleusenanlage des Telemarkkanals. 23 Meter über 5 Schleusenkammern werden hier überwunden.
Erneut habe ich Glück. Das Wetter ist super, gerade ist ein Schiff im oberen Teil der Schleusenanlage. Ich habe also genug Zeit alles in Ruhe zu filmen und zu fotografieren, ein super Abschluß dieser Reise.
Ich bin auch rechtzeitig im Hafen, die Fähre kommt pünktlich und bei starkem Wind geht es zurück nach Kristiansand.
(02.02.2025 - Nachdem ich nun einige Zeit mit Luminar Neo arbeitete, habe ich in meinen Arbeitsabläufen ein paar Änderungen vorgenommen und fast alle Bilder erneut bearbeitet)
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Mal wieder Norwegen ...
Ich habe dieses Mal doch etwas mit der Entscheidung gewartet ob ich in den Norden fahre.
Der Urlaub stand fest, 12-22.05.2017. Ungewöhnlich kalt war es die ganze Zeit in Deutschland, wie auch in Norwegen. Erst in der Woche der Abreise waren die Wetteraussichten 'normaler'.
Zur Sicherheit habe ich viele warme Klamotten eingepackt, auch die 5kg Gasflasche mit der kleinen Heizung (knapp 2kW) war dieses Mal mit dabei.
Abfahrt am Freitagvormittag, Verkehr war bis Hamburg ok. Ab dem Elbtunnel gefühlte 80km Dauerbaustelle :-( Dezember 2018 (also 12/2019) soll dann alles fertig sein.
Ziel war eigentlich eine Übernachtung ca. zwei Autobahnstunden vor Hirtshals. Ich bin dann doch durch gefahren und war kurz vorm Dunkelwerden in Hirtshals. Diesmal Hirtshals Camping direkt am Meer.
Hat mit bedeutend besser gefallen wie der Tornby Strand Camping von 2007 und 2008.
Ich habe die (teurere) Mittagsfähre genommen, da ich bei Ankunft in Norwegen auch einen 'normalen' Campingplatz ansteuern wollte. Die Fährfahrt war Nichts besonderes, nur der Wind blies recht ordentlich. Auf Bild 3 ist doch schon zu erkennen das das Schiff ne leichte Schlagseite hatte.
Kaum in Kristiansand angelegt began es auch schon zu regnen. Kurz noch norwegische Kronen besorgt und weiter ca. 80km Richtung Norden zum Neset Camping am Byglandsfjord.
Ein sehr schöner Platz mit einer schönen Holzterasse mit Blick auf den Fjord. Das Wetter war noch immer zu unfreundlich, nass und kalt, um auf der Terasse zu Essen, also habe ich mich in der Küche breitgemacht.
Nach gut 300km habe ich mein eigentliches Hauptziel, Kinsarvik am Hardangerfjord erreicht. Entgegen meiner Äußerung über die RV9 aus dem Jahr 2014, ist die gar nicht so langweilig. Ganz im Gegenteil. Erst wenn es in die Höhe geht, wird die Landschaft karger und etwas trostlos. Zumindest in dieser Jahreszeit und bei schlechtem Wetter.
Irgendetwas Spezielles aus jedem Urlaub bleibt einem ja immer im Gedächtnis kleben, für diesen Urlaub war es Wind. Und zwar KEIN Wind. Ich habe noch nie soviele 'Spiegelbilder' gemacht wie in diesem Urlaub.
Wenn ich da an den Norwegenurlaub 2014 denke fällt mir auch sofort Wind ein. Aber VIEL, SEHR VIEL Wind.
Die Region um den Hardangerfford begrüsst mich wie aus dem Prospekt, blühende Obstbäume und die ersten Blumen. Aber der Schnee auf den Bergen bestätigt die Wettermeldungen der letzten Tage. Es ist einfach ein gutes Stück kälter als normal.
Im Vorfeld hatte ich natürlich schon geschaut was es da so an Campingplätzen gab. Kinsarvik oder Bravoll Camping.
Entschieden habe ich mich dann für Bravoll Camping, da er direkten Zugang zum Fjord hat. Ein sehr einfacher Platz mit wenig Komfort. Beim nächsten Mal würde ich wohl einen anderen Platz wählen.
Ein Supermarkt ist in 10/15 Minuten Fussmarsch zu erreichen (unterhalb des Kinsarvik CP).
Heute soll es schön werden. Als neuen Wetterdienst habe ich www.yr.no für mich entdeckt, hat mir verlässliche Daten für meine Tourenplanung geliefert.
Leider sah das alles nicht so aus wie ich mir das vorgestellt hatte. Eine Wandertour (H.M. Königin Sonjas Panoramatour) wollte ich machen, und eine schöne Zeit am Hardangerfjord verbringen.
Die Wettervorhersage hatte leider etwas dagegen. Zum Ausgangspunkt des Wanderweges bin ich mit dem Auto gefahren, einen richtig guten Aussichtspunkt habe ich dabei nicht gefunden. Kurz entschlossen fuhr ich dann einfach mal los, rund um den Hardangerfjord. Zunächst über die Hardangerbrücke direkt in den Tunnel und mitten im norwegischen Fels ein Kreisverkehr!!
Weiter entlang des Fjordes Richtung Norheimsund und dann zum Steinsdalsfossen, lohneswert!
Vom Hardanger Maritime Museum war ich etwas enttäuscht. Ich hatte schöne alte Holzschiffe erwartet, leider war nur eines wirklich fotogen m.E. Der Rest war in Restauration und mit Planen abgedeckt. Vielleicht kommen die schönen Schiff erst wenn die Saison richtig beginnt.
Das Wetter wurde wie vorhergesagt immer besser und meine Pausen häuften sich. Ich nahm die Fähre von Tørvikbygd nach Jondal, über die 550 Richtung Utne. Vorbei kam ich am optisch sehr schönen Campingplatz 'Lothe Camping og Badeplass'. Ich glaube diesen würde ich beim nächsten Mal ansteuern. Die Lage ist auf jeden Fall schon mal super.
Mit der Fähre ab Utne wieder nach Kinsarvik.
Thema Wetter. Laut Wetterbericht sollte es heute Dauerregen geben, er hatte Recht. Nicht so schlimm, wollte ich eh mal so nen richtigen Faulenzertag nach der Anreise machen.
Eigentlcih hatte ich ja geplant länger am Hardangerfjord zu bleiben. Nach intensivem studieren der Wettervorhersage war aber heute bereits Schluss. Es war noch mehr Regen für die Region gemeldet, und ein Faulenzertag reicht mir. So packte ich am 17.05 bereits alles zusammen um in nach Bergen zu fahren. Dort war nämlich Sonne angesagt, zumindes bis zum frühen Abend. Bergen als regenreichste Stadt Europas, was ich persönlich bestätigen kann, im Sonnenschein war durchaus sehr verlockend. Eine Kleinigkeit hatte ich zu meiner Schande übersehen. Der 17.05 ist der Nationalfeiertag in Norwegen, na das konnte ja heiter werden.
Ein kleinen Zwischenstopp habe ich dann noch am Skjersvossen eingelegt. Echt ein kleiner Bruder des Trollstigen. Der Wasserfall ist kleiner und die Strasse nicht so spektakulär, aber trotzdem durchaus einen Abstecher wert.
Schlussendlich war es dann nur halb so wild in Bergen. Ich kam ohne Probleme mit dem Auto zu einem riesigen Parkhaus in der Nähe des Zentrums (ByGarasjen). Natürlich was es voll rund um den Hafen im Stadteil Bryggen, aber das schöne Wetter und die fröhlichen Menschen gaben durchaus schöne Fotomotive ab. In den Hinterhäusern der Holhhäuser der Hanse ging es bedeutend ruhiger zu, und von der Festung Bergenhus hat man eine sehr gute Aussicht auf das Treiben auf den Strassen.
Eigentlich wollte ich noch auf den Fløyen, doch wieder vertraute ich der Wettervorhersage die für den späten Nachmittag auch für Bergen sehr starken Regen gemeldet hatte. Um Bergen hatte ich keinen schönen Campingplatz gefunden, so machte ich mich lieber Richtung Süden auf. In der Region Stavanger sollte das Wetter besser sein.
Übernachtet habe ich dann bei Langenuen Motel & Camping. Der Eigentümer ist ein Deutscher, der Platz für eine Nacht ok, die Küche habe ich mal wieder komplett für mich alleine in Beschlag genommen.
Da fällt mir noch so eine Kleinigkeit aus diesem Urlaub ein. Alle Campingplatzbesitzer sprachen perfekt Deutsch. Darunter war auch nur ein Norweger, der hatte deutsch in der Schule. Die anderen waren Deutsche, Niederländer oder Dänen. Und jeder hatte einen festen Bezug zu Deutschland.
Auch in der Nähe von Stavanger konnte ich keinen richtig schönen Campingplatz finden. Mein so geliebter CP Solvik aus 2007 und 2008 vermietet leider nur noch Hütten, Preikestolen war mir zu weit abseits vom Schuss. Also habe ich auf das Wasser, sprich den Fjord verzichtet und habe Landa Park angesteuert. Auch diese Betreiber kommen aus Deutschland. Eigentlich ist Landa Park eher ein Freilichtmuseum als ein Campingplatz.
Auch der Stellplatz für mein Auto mit Zelt ist recht weit abseits vom Schuss und auch nur ein großer Schotterplatz. Die Zelter dagegen können in der Nähe des Einganges auf einer Wiese übernachten.
Eine riesige Küche und Aufenthaltsraum gibt es dort. Genutzt habe ich aber nur die angeschlossenen Duschräume, da es doch einige hundert Meter bis zu meinem Stellplatz waren.
Vor Ort in den historischen Gebäuden wurde gerade eine norwegische Wikingerserie gedreht. Nein, nicht Vikings, die kommt ja aus Irland/Kanada. Leider habe ich bisher den Namen der Serie nicht herausgefunden.
Heute ging es also bei strahlendem Sonnenschein nach Stavanger.
Ein Parkhaus habe ich auf der Westseite des Hafens (Gamle Stavanger) gefunden, um dann ducrh die vielen kleinen Gassen mit den weißchen Holzhäuschen zum Hafen zu gelangen, vorbei am Rogaland Dampfer auf der anderen Seite hoch zum Aussichtspunkt Valbergtårnet und weiter zur leider teilweise verhüllten Domkirche.
Die Schwerter im Felden 'Sverd i fjell' und der riesige Sandstrand in der Nähe des Flughafens habe ich mir auch noch angeschaut, bevor ich mich wieder auf den Rückweg machte. Noch immer war das Wetter super und so fuhr ich einfach mal am Südufer des Lysfjors entlang. Gefunden habe dann den Hinweis auf einen damals recht bekannten Google Fehler (Bild 47). Die haben den berühmten Preikestolen einfach mal auf die falsche Uferseite gepackt und damit viele Touristen in die Irre geführt. Die Anwohner waren davon wohl so genervt das sie extra ein Schild haben aufstellen lassen.
Das aber widerum hat mich auf die Idee gebracht, ob man denn den Preikestolen nicht auch von dieser Seite des Fjordes sehen kann. Zunächst bin ich die FV496 Fossmorkvegen bis zum befahrbaren Ende gefolgt, aber der Preikestolen war nicht zu sehen. Auf dem Rückweg dann kam ich an einer kleinen Abzweigung vorbei zum Parking Skrøylå. Von dort kann man in ca. 3,4km Entfernung des Preikestolen gut erkennen. Der Sonnenaufgang wäre aber wohl die bessere Uhrzeit um ihn von hier aus zu fotografieren.
Wieder war es Zeit aufzubrechen, das Ziel heute der Campingplatz in Lindesnes.
Eigentlich war es die ganze Fahrzeit über stark bewölkt und regnerisch. Doch auch diese Wetterbedingungen bieten oft reizvolle Motive. Mann muss eben nur die Augen offen halten. Natürlich sieht Norwegen bei strahlender Sonne superschön aus, aber Regen Wind und Wolken gehören nun einfach mal genauso dazu.
Erneut sollte die Wettervorhersage Recht behalten. Kurz vorm Erreichen des Campingplatzes riss die Wolkendecke auf und die Sonne zeigte sich. Der Platz ist sehr schön und hat ne tolle Lage am Meer. Der Besitzer hat sogar extra eine große Holzterrasse in die Felsen gebaut und bei bester Aussicht Körper und Geist zu stärken.
Sozusagen als krönenden Abschluss des Urlaubes, wollte ich den Leuchtturm im Abendlicht und im Sonnenuntergang fotografieren. Zeit hatte ich also genug, um mir erstmal Lindesnes selbst anzuschauen. Ist natürlich recht übersichtlich und so fuhr ich noch zu einem anderen Leuchtturm, Lista fyr. Wechselhaft war es die ganze Zeit, doch ich hatte Glück rechtzeitig vor Ort zu sein, als der Himmel für ein paar Minuten aufging.
Auf dieses Glück habe ich natürlich auch für den Abend gehofft. Bei der Ankunft am Leuchtturm Lindesnes war es noch recht sonnig, die ersten Bilder waren also im Kasten. Leider zogen dann kurz vor dem Sonnenuntergang dichte Wolken auf, doch für eine gute Aufnahme im Abendlicht um ca. 21:30 Uhr hat es dann doch noch gereicht.
Am letzten Tag in Norwegen bin ich dann noch etwas die Küste entlang gefahren um die Nachmittagsfähre um 16:30 Uhr ab Kristiansand nach Hirtshals zu nehmen.
Um nicht erneut in das Verkehrschaos auf der A7 vor Hamburg zu kommen, bin ich solange gefahren bis ich Hamburg in der Nacht hinter mir hatte. So waren es am nächsten Morgen nur noch ein paar Stunde bis nach Hause.
Dieses Mal war ich bedeutend entspannter unterwegs. Auf den meisten Plätzen habe ich 2 Nächte verbracht. Ich bin weniger gefahren, jedoch mehr wie geplant, da ich ja dem 'guten' Wetter hinterher gefahren bin.
Vom Wetter war es ok, ein bißchen zu kalt. aber ich denke das dieses Jahr eine kühle Ausnahme war.
Wer noch ein paar Bilder gucken möchte ....
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- Geschrieben von: Stephan
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Wie die letzten beiden Male ging es wieder zum dänischen Hirtshals. Nur dieses Mal war der Zielhafen Larvik, denn mein Ziel war die Inselgruppe der Lofoten.
Vor ein paar Jahren habe ich in einer Zeitschrift ein Bild vom Trollfjord gesehen, und genau da wollte ich dieses Jahr mal hin.
Bei der (kurzfristigen) Vorbereitung habe ich mir die Routen der 'Nasjonale turistveger' genauer angeschaut, und bin denen so oft wie möglich gefolgt.
Ebenso konnte ich noch kurzfristig mein Heckzelt pimpen lassen, ein zusätzlicher Faulstreifen reduziert doch im erheblichem Maße den Durchzug am Boden.
Ein kleiner Tisch auf der Beifahrerseite hat mir ebenfalls gute Dienste geleistet, da es doch sehr häufig recht windig war, und ich immer erst unterwegs gefrühstückt habe.
Schade, das das Wetter gerade auf den Lofoten nicht so dolle war. Ich war auf mehr Regen eingestellt, aber mit so viel Wind und Sturm hatte ich nicht gerechnet. Dies und die doch sehr langen Tagesetappen waren dann auch der Grund dafür, das ich das Zelt nur dreimal aufgebaut hatte, und wenn immer möglich auf die Küche des Campingplatzes zurück gegriffen habe. Aus diesem Grund habe ich diesen Punkt auch in der Campingplatzbeschreibung mit aufgenommen.
Insgesamt bin ich über 6.500km gefahren. Im Nachhinein eindeutig zu viel, wenn man dem Wort 'Urlaub' eine entsprechende Gewichtung geben will.
Campingplätze:
- In Deutschland habe ich wieder den Knaus Campingpark in HH-Schnelsen besucht.
- Die erste Übernachtungin Norwegen war nicht auf einem CP. Da ich die Nachtfähre Hirtshals - Larvik genommen habe, ich erst gegen 2:00 Uhr morgens in Larvik angekommen bin, habe ich zur Übernachtung den Rasteplass Ramsum (N59 14 52.5 E10 17 10.5) an der E18 Richtung Oslo angesteuert.
- CP Magalaupe(N62 29 43.2 E9 35 05.9) an der E6 südlich von Oppdal.
Auf diesem Platz habe ich zwei Nächte verbracht. Gute Sanitäreinrichtung, Aufenthaltsraum, Küche. Der Besitzer kann sehr gut deutsch. Empfehlenswert.
In Laufnähe ist der gleichnamige Wasserfall. Jetzt Nichts was einen umhaut, aber durchaus einen Besuch wert.
- Svaberget Camping (N65 03 50.0 E12 02 32.4) an der Rv17 unweit der Provinzgrenze Nord-Trondelag / Nordland.
Einfacher, günstiger Platz mit großem, beheizten Duschraum und einer sehr kleinen Küche.
- Camping Kobbvatn (N67 37 47.9 E15 56 09.0) an der E6. Eigentlich sehr schön am See gelegen, leider war bei mir das Wetter eher unfreundlich. Gute Sanitäreinrichtungen. Schöne Küche mit Tassen Tellern etc.
- Sandvika Camping (N68 12 16.5 E14 25 38.3) bei Kabelvag (Lofoten). Hier habe ich drei Nächte verbracht. Das Beste an diesem Platz ist seine Lage. Ansonsten eher mäßig. Die Duschen befinden sich im Keller, der zugewiesene Wiesenplatz war sehr holprig. Küche. Dafür war der Preis recht hoch.
Es war die ganze Zeit sehr windig, aber in der letzten Nacht habe ich fast kein Auge zugemacht. Vom Abend, über die ganze Nacht und auch noch beim zusammenpacken am Morgen, gab es immer wieder orkanartige Böen, die schlussedndlich auch das Zelt etwas verbogen haben.
Bezahlt habe ich am Ende aber Nichts, da bei meiner Abreise die Rezeption nicht wie ausgeschrieben ab 8:00 Uhr besetzt war, ich aber die Fähre um 9:00 Uhr bekommen wollte. Nach telefonischer Rücksprache konnte ich dann einfach so fahren.
Bevor man zu Sandvika kommt, fährt man am Ørsvågvær CP vorbei. Vielleicht ist der ja besser, oder bietet zumindest mehr fürs Geld.
Noch ein kleiner Hinweis. Ab Svolvaer gibt es eine Fähre nach Skutvik. Die wollte ich eigentlich schon auf der Anreise nehmen, leider fährt die aber nur 1 oder 2 mal am Tag. Also vorher genau erkundigen unter www.torghatten-nord.no. Alternativ die Fähre Bognes - Lodingen.
- Offersoy Camping (N65 52 21.0 E12 27 55.7) Liegt an der Turistveger Helgelandskysten, unweit der Fährverbindung Tjotta - Forvik (Rv17).
Nach einem seehr langen Fahrtag im Dauerregen, habe ich am Abend 'heiter bis wolkig' diesen Platz gefunden. Mein persönlicher Tip(p) dieses Urlaubes. Ein sehr netter und zuvorkommender Besitzer, eine Blockhütte mit Feuerstelle, Wlan und einer sehr schönen Küche. Mehrere Sanitärräume mit Dusche und Toilette. Also genug Platz um sich umzuziehen.
- Guldbergaunet in Steinkjer (N64 01 21.2 E11 30 24.8) Großer, kaum bewaldeter Platz. Kleine Küche, die aber durch den Trocknerbetrieb im Nachbarraum, sehr gut beheizt war.
- Mjelva Camping bei Andalsnes (N62 32 44.7 E7 43 08.7) Noch nen Favorit von mir. Tolle Lage oberhalb der E136. Tolles Küchenhaus mit drei Kochstellen, Kneipe. Großer Sanitärbereich mit leider zu kleinen Kabinen.
- Gåsemyr Camping (N61 42 01.2 E6 31 49.2) an der E39. Leider etwas zu nah, daher etwas lauter. Eigentlich schön an einem kleinen See gelegen, leider lag der Platz aber am Abend recht früh im Schatten. Ausnahmsweise habe ich auch mal für eine Nacht das Zelt aufgebaut und am Auto gekocht. Die Kochstelle des CP ist aber auch sehr klein. Die Duschen sind i.O.
- Mo Camping Norheimsund (N60 22 15.6 E6 07 33.2) Großer Wiesenplatz hinter einem Bauernhof. Schön gelegen am See. Ruhig. Duschen sind in einem urigen Nebengebäude aus Holz untergebracht.
- Reiarsfossen Camping (N58 56 31.7 E7 41 35.9) Großer Platz mit sehr großen Duschkabinen. Sehr nette Kneipe. Liegt an der recht langweiligen, aber schnellen Rv9.
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- Geschrieben von: Stephan
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Schon wieder Norwegen, aber diesmal mit dem Motorrad.
Der Größte Teil der Strecke orientierte sich am Norwegenurlaub des letzten Jahres. Aber anstelle des Lærdalstunnel fuhren Dieter und ich über den absolut genialen Aurlandsvegen. Auch Røros war nicht auf der Reiseliste. Stattdessen ging es über den Atlantikvegen bis nach Kristiansund.
Campen in Norwegen ist bestimmt kein Abenteuer. Eigentlich alle Plätze die ich in den Reisen bisher besuchte sind toll gelegen, gut ausgestattet und die Sanitäreinrichtungen entsprechend gut.
Eine Kurzbeschreibung der Campingplätze:
Tornby Strand Camping (DK) (N57 33 19.3 E9 55 58.2) *
Liegt ganz im Norden von Dänemark und unweit des Fährhafens Hirthals. Von dort erreicht man in wenigen Stunden Kristiansand in Norwegen. Wir haben dort Auto und Anhänger geparkt. Ein paar Meter weiter kann man mit dem KFZ auf dem Strand fahren!!
Sandnes Camping, Mandal (N58 02 34.2 E7 29 41.7) *
Der erste CP in Norwegen. Nachdem wir aber aber eine eher feuchte Anfahrt bis hierher hatten, belegten wir eine absolut urige Hütte. Schöner Platz.
Steinsnes Camping, Eigersund (N58 28 42.9 E5 59 45.5) *
Einer der wenigen Plätze auf der Reise die noch die kleinen und 'günstigen' Hütten haben. O.K., wieder Hütte, aber erst ab dem nächsten Tag war das Wetter eher trocken. Der Platz ist direkt an einem Fluß gelegen und unweit der Stadt.
Solvik Camping, Jorpeland (N59 01 27.2 E5 58 44.3) * (Gibt es wohl nicht mehr :-( )
Ein kleiner, und wie ich finde, feiner Platz. Er bietet neben einem Aufenthaltsraum mit kl. Küche einen schönen Blick vom ganzen Platz auf den Idesfjorden und die gegenüberliegenden Inseln.
Odda Camping, Odda (N60 03 10.6 E6 32 39.0) (Heißt jetzt wohl Trolltunga Camping)
Einfacher, aber schön gelegener Platz direkt am See Sandvinvatnet. Ein paar 'Meter' weiter befindet sich der Wasserfall Låtefossen und der Gletscher Buarbreen liegt quasi um die Ecke.
Pluscamp Sandvik, Gaupne (N61 24 01.8 E7 18 01.7) *
Wieder ein sehr schöner Platz in der Nähe des Gletschers Nigardsbreen. Zu Fuß ist z.B. auch ein Supermarkt zu erreichen. Nicht weit entfernt liegt das malerische Dörfchen Solvorn, von dort aus kommt man per Fähre zur Urnes Stabkirche (UNESCO Weltkulturerbe). PlusCamp ist eine Kette von ganzjährig geöffneten Campingplätzen und Ferienzentren in ganz Norwegen.
Vinje Camping, Geiranger (N62 05 42.6 E7 13 07.6)
Was hier wohl Sehenswert ist, brauche ich wohl nicht zu erwähnen ;-) Ein etwas oberhalb des Geiranger Fjord gelegener Platz mit norwegischem Standard, also sehr schön!!!!
Bjolstad Camping, Malmefjorden (N62 48 52.4 E7 13 29.7)
Einfacher Platz mit tollem Ausblick auf den Fraenfjorden. Vielleicht bleibt dieser Platz mir auch deswegen ist bester Erinnerung, da wir am Morgen mit Postkartenhimmel geweckt wurden.
Camping Trollstigen, Åndalsnes (N62 29 36.5 E7 45 24.4)
Auch hier spricht der Name für sich, obwohl der Trollstigen mehr als 20km entfernt ist. Wir besuchten den Platz aber auf dem Rückweg. Der Platz befindet sich ca. 10km südöstlich von Åndalsnes. Da sich der Platz in einem recht engen Tal befindet, wird es auch recht früh 'schattig'.
Uvdal Resort, Norge og Uvdal (N60 15 54.1 E8 47 18.8)
War nicht ganz so einfach heute einen Platz zu finden. Doch nach knapp 400km (!!) war Uvdal Resort erreicht. Zum ersten Mal war heute auch erhöhter Einsatz von Autan von Nöten. Der Platz ist natürlich o.k. und liegt an einem eher ruhig fließenden Fluß. War nicht ganz so schön da. Dafür entschädigte aber der geniale Abendhimmel.
Camping Seljord, Seljord (N59 29 09.6 E8 39 05.4) *
Den Platz zu besuchen war Pflicht für mich. Im letzten Jahr war ich ebenfalls dort, hatte aber keine Gelegenheit meine Gebühr zu zahlen. Dies holte ich dieses Jahr nach und die Blicke der Besitzerin waren recht erstaunt. Habe aber für letztes Jahr einen Sonderpreis bekommen!! Ein sehr schöner Platz wenn man unten am See einen Platz bekommt. Man kann direkt auf den Seljordsvatnet blicken, und den Norwegern bei allen möglichen Wassersportaktivitäten zusehen.
Camping Roligheden, Kristiansand (N58 08 48.4 E8 01 45.4) Sehr verwinkelter und baumreicher Platz mit vielen größeren und kleinen Ecken wo man sein Zelt aufschlagen kann. Die Sanitäreinrichtungen waren ausnahmsweise mal gerade mal o.k.. Der Platz liegt direkt am Yachthafen. Mir persönlich gefiel das Kristiansand Feriesenter in Dvergsnestangen besser. Von dort aus hat man, je nach Platz, eine supertolle Aussicht auf die Küste. Der Platz ist allerdings knapp 13km von der Fähre entfernt. Roligheden nur 4,5km. Nur so zur Info, die Frühfähre startete um 8:00 Uhr, da kann jeder km entscheidend sein :-)
Alle mit * gekennzeichneten Plätze habe ich auch 2007 besucht.
© Stephan Gries